Aus der Statistik zu den Nationalratswahlen vom 22. Oktober lässt sich herauslesen, wie sich die Parteien gegenseitig unterstützt haben.
Sporthalle Weissenstein in Bern am 22. Oktober: Die Wahlzettel der Nationalratswahlen werden aus einer Urne gekippt. Dann wird ausgezählt.Wie nahe sich SP und Grüne stehen, lässt sich bei Proporzwahlen immer auch am Panaschierstimmentausch ablesen. So auch im Kanton Bern bei den Wahlen am 22. Oktober: 67 Prozent der von der Wählerschaft der Grünen verteilten Panaschierstimmen gingen an Kandidierende der SP.
Ein spezielles Augenmerk gilt jeweils der GLP: Handelt es sich bei ihr um eine Partei in der politischen Mitte, oder stehen Grünliberale doch eher links? Den hier präsentierten Zahlen nach trifft eher das Letztere zu, 53 Prozent der GLP-Panaschierstimmen wurden an rot-grüne Kandidierende verteilt, nur 17 Prozent an Kandidierende von FDP und SVP.
Die Parteien am rechten Rand konnten nicht reüssieren. Sie waren in erster Linie Stimmenlieferanten für die Listenpartnerin EDU.Der Hauptharst der FDP-Panaschierstimmen floss zur SVP, die nächsthöheren Zahlen gab es für die Mitte und die GLP . Wie eigentlich immer in solchen Darstellungen zeigt sich auch hier die Verbundenheit von EVP und EDU, die je über 20 Prozent ihrer Panaschierstimmen untereinander austauschten.
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