Nach den Aufständen kehrt in Russland allmählich wieder Normalität ein. Doch die Blicke richten sich weiter auf Söldner-Chef Prigoschin. Heute meldete er sich erstmals wieder zu Wort. Wie geht es nun weiter?
Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu trat zum ersten Mal seit dem Aufstand der Söldnergruppe Wagner öffentlich auf. © Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP
Während Moskaus Staatsmedien einmal mehr die Hand westlicher Geheimdienste hinter der Revolte sahen - mit dem Ziel, die Lage in Russland zu destabilisieren -, fragten unabhängige Medien vielmehr erneut, wie es sein konnte, dass etwa der Inlandsgeheimdienst FSB nichts von Prigoschins Plänen wusste - oder ob er doch davon Kenntnis hatte und untätig blieb. Diskutiert wurde zudem, warum sich die Streitkräfte den Wagner-Kämpfern nicht entschlossen entgegenstellten.
Teile der Wagner-Truppen sollen laut Kreml nun zwar in das Verteidigungsministerium eingegliedert werden, während die Schäden von ihren Panzern an Straßen und Gebäuden in den Regionen beseitigt und die Toten des Aufstandes begraben werden. Aber viele Fragen sind offen - etwa zur Zukunft der geheimen Feldlager Prigoschins, wo sich seine Kämpfer verschanzen könnten. Das russische Parlament arbeitet an einer Regulierung der Arbeit privater Militärfirmen.
Ein Mann macht ein Selfie Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin, bevor dieser am Samstag Rostow am Don verlässt. © -/AP/dpa
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