Die Intervention im Jemen erhöhte den Einwanderungsdruck, sagt ein Experte. Dem begegnen die Saudis mit brutaler Härte.
In Saudi-Arabien sollen Grenzschutzbeamte hunderte Migrantinnen und Migranten aus Äthiopien erschossen haben. Saudi-Arabien hat die Vorwürfe der Menschenrechtsorganisation «Human Rights Watch» bestritten. Einmal mehr rückt die restriktive Flüchtlingspolitik der Golfmonarchie in den Fokus, doch eigentlich ist das Land auf Arbeitsmigranten angewiesen, wie der Golfstaaten-Experte Toby Matthiesen sagt.
Toby Matthiesen: Der Bericht enthält die Anschuldigung, es gebe einen staatlich legitimierten Richtungswechsel, der darauf abzielt, Migranten an der Grenze zu ermorden. Das wäre doch eine neue Ausrichtung der saudischen Politik. Saudi-Arabien hat dann auch direkt erklärt, es gebe keine solche Politik. Gleichzeitig muss man aber davon ausgehen, dass mindestens ein Teil dieser Vorwürfe stimmt.
Die Saudis haben sich hier ins eigene Fleisch geschnitten. Indem sie im Jemen versucht haben, zu intervenieren und das Land bombardiert haben, haben sie es noch weiter in die Unregierbarkeit gestürzt. Nun sind es auch Huthi-Rebellen, die mit Schleppern gemeinsame Sache machen und auch im südlichen Teil der jemenitisch-saudischen Grenze einige Lager kontrollieren. Die Huthi-Rebellen verdienen dabei Geld und nutzen das auch, um Druck auf Saudi-Arabien zu machen.
Einwanderungsland Saudi-Arabien Box aufklappen Box zuklappen Schätzungsweise arbeiten rund 11 Millionen ausländische Arbeitskräfte in Saudi-Arabien, fast ein Drittel der gesamten Bevölkerung. Toby Matthiesen sagt, dass Saudi-Arabien auf Arbeitsmigration angewiesen ist, um den Wohlstand zu sichern: «Viele Äthiopier und Äthiopierinnen arbeiten schon lange in Haushalten, auf Baustellen oder sie putzen.
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