Laut Bundeskabinett sollen Flüchtlinge und Asylbewerber schneller arbeiten dürfen. Bei der Jobsuche stehen sie aber oft etwa vor sprachlichen Hürden. Unterstützenden Büros in Berlin droht nun das Aus. Von Iris Völlnagel und Kirsten Buchmann
Laut Bundeskabinett sollen Flüchtlinge und Asylbewerber schneller arbeiten dürfen. Bei der Jobsuche stehen sie aber oft etwa vor sprachlichen Hürden. Unterstützenden Büros in Berlin droht nun das Aus.Sawsan Diab lässt sich in dem "Willkommen-in-Arbeit"-Büro in Berlin-Spandau beraten.
In Syrien war die 53-Jährige unter anderem Sekretärin in einer Zahnarztpraxis. Inzwischen lebt sie seit sieben Jahren in Deutschland und hat in Sprachkursen Deutsch gelernt. Eine komplette Jobsuche schafft sie allerdings noch nicht allein. Das Spandauer "Willkommen-in-Arbeit"-Büro unterstützt sie daher, wie rund 2.000 andere Ratsuchende allein schon in diesem Jahr, sagt Leyla Barghi, Koordinatorin des Spandauer Büros.
Die Nachfrage nach Beratung jedoch steige, sagt Barghi. Sie sei deshalb der Meinung, "dass gut funktionierende, etablierte Projekte gefördert werden sollten." Sie wünsche sich, dass Geld zur Verfügung gestellt werde, damit ihr Projekt weiterlaufen könne, für das Büro in Spandau rund 240.000, für das in Lichtenberg 470.000 Euro im Jahr.Die Bundesregierung will Geflüchtete und Migranten schneller in das Arbeitsleben integrieren.
Das heißt, Geflüchtete sollen eine dieser anderen Beratungsstellen aufsuchen. Reem Kayali aus Syrien hat es allerdings gerade durch die Unterstützung des "Willkommen-in-Arbeit"-Büros in Spandau geschafft, eine Stelle zu finden. Seit September arbeitet sie als Küchenhilfe in einer Schule. "Ich habe hier im Büro Hilfe gefunden, weil sie sehr nett sind und immer mit Lebenslauf und Bewerbung helfen.
Sawsan Diab, ebenfalls aus Syrien, ist noch nicht so weit wie sie und weiter auf Arbeitssuche. Beide wünschen sich, dass die "Willkommen-in Arbeit"-Büros offenbleiben, um eingewanderte Jobsuchende zu unterstützen.Aus datenschutzrechtlichen Gründen werden Kommentare, bei denen die E-Mail-Adresse in den Feldern Name, Wohnort oder Text geschrieben wurde, nicht freigegeben. Mit Nutzung der Kommentarfunktion stimmen Sie unserersowie unserer Datenschutzerklärung zu.
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