In Köln startet heute der Prozess gegen eine Apothekerin. Sie soll vor vier Jahren eine falsch hergestellte Glukosemischung ausgegeben haben - für einen Diabetes-Test in der Schwangerschaft. Eine Frau und ihr Baby starben.
und die Polizei eine ungewöhnliche Mitteilung. Warnung vor tödlichem Stoff aus Apotheke – zwei Todesopfer, so die Überschrift. Es ist der Beginn eines Falls, der viele Menschen berührt. In der genannten Apotheke wurden abgefüllte Glukose-Portionen verkauft.
Eine 28-jährige Schwangere kaufte eine Portion, weil sie damit später einen Schwangerschaftsdiabetes-Test durchführen wollte. Die Glukose war allerdings mit einem Mittel für örtliche Betäubungen versetzt. Eine tödliche Dosis. Es war zu dem Zeitpunkt unklar, wie viele Portionen verkauft worden waren. Die Frau und ihr durch einen Notkaiserschnitt zur Welt gekommenes Kind starben. Von diesem Donnerstag an muss sich eine 52 Jahre alte Frau vor dem Kölner Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihr fahrlässige Tötung vor. Sie soll die Substanzen unabsichtlich vermischt haben.Die Staatsanwaltschaft hat darüber hinaus noch einen juristisch sehr anspruchsvollen Vorwurf erhoben. Dabei geht es um versuchten Mord durch Unterlassen.
"Es gibt ständige Kontrollen und hohe Sicherheitsstandards. Solch ein Fall war eine absolute Ausnahmen, so etwas darf nicht passieren."
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