In der Region gebe es kaum andere Länder, von denen aus die USA operieren könnten, sagt USA-Kennerin Claudia Brühwiler.
Die USA ziehen ihre mehr als 1000 Soldaten aus Niger ab, nachdem die Militärjunta in dem westafrikanischen Land dies gefordert hatte. Die Militärregierung wendet sich stattdessen Russland zu. Damit verlören die USA ihren wichtigsten Stützpunkt im Kampf gegen den Terrorismus in Westafrika, sagt USA-Kennerin Claudia Brühwiler.Personen-Box aufklappen Personen-Box zuklappen Die Politologin Claudia Brühwiler ist Dozentin für Amerikanistik an der Universität St.
Putsch im Juli vergangenen Jahres Box aufklappen Box zuklappen Seit Ende Juli 2023 wird Niger von einer Militärjunta geführt. Davor galt das Land als letzter demokratischer Partner europäischer Staaten und der USA im Inneren der Sahelzone. Es war ein enger Verbündeter gegen Terrorismus und illegale Migration nach Europa. Der Umsturz löste eine schwere diplomatische Krise in der Region aus.
Die USA hatten dort eine wichtige Operationsbasis für Westafrika – zumal in den Nachbarländern die zuvor beherrschende westliche Macht, Frankreich, nicht mehr geduldet wurde. Jetzt werden sich die USA umsehen müssen, ob in einem der umliegenden Länder eine neue US-Basis möglich sein wird. Das allerdings dürfte schwierig werden.Man wird das Sicherheitsdispositiv für die Region neu konfigurieren müssen.
Nicht unbedingt – aber es zeigt, wie schwierig es für westliche Staaten inzwischen ist, in Afrika zu operieren. Gerade in Westafrika wollen sich viele Länder nicht mehr diktieren lassen, mit wem sie zusammenarbeiten müssen.
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