Vor einem Jahr eröffnete Elon Musk das Werk in Grünheide. Nun werden erneut Vorwürfe laut, dass es dort mit Arbeits- und Umweltschutz nicht genau genommen wird. Tesla und Brandenburgs Regierung weisen das zurück.
Elon Musk lehrt mit der Tesla-Fabrik im brandenburgischen Grünheide inzwischen der deutschen Automobilindustrie durchaus das Fürchten. Doch nun sind gegen den US-Elektroautobauer und auch Brandenburgs Regierung erneut Vorwürfe erhoben worden.
Konkret hat es laut Stern unter Berufung auf eine Behördenliste in der Fabrik, die teilweise im Trinkwasserschutzgebiet liegt und seit März 2022 produziert, inzwischen 26 Umwelt-Havarien gegeben, teils mit ausgelaufenen Flüssigkeiten, teils auch kleinere Fälle. „Bei keinem der Vorfälle handelte es sich um einen Störfall“, erklärte Tesla. „Des Weiteren ist es bei keinem dieser Vorfälle zu Umweltschäden gekommen.
Nach den Recherchen des „Stern“, der zwei Journalisten zeitweise einschleuste, soll die Zahl der Arbeitsunfälle auffällig hoch sein – dreimal so hoch wie im Audi-Werk in Ingolstadt. Die IG Metall forderte am Donnerstag das Tesla-Management auf, die Missstände umgehend abzustellen. „Gesundheit geht vor Profit – das gilt auch für Tesla in Grünheide“, erklärte Dirk Schulze, IG Metall Bezirksleiter für Berlin, Brandenburg und Sachsen.
Brandenburgs Gesundheitsministerium unter Ministerin Ursula Nonnemacher verweist dagegen darauf, dass die Teslafabrik trotz ihrer Dimension beim Landesamt für Arbeitsschutz nicht mit einer Häufung schwerer Unfälle auffällt, im Gegenteil. Laut Ministerium hat es 2021 während der Bauzeit und 2022 insgesamt sechs schwere Unfälle gegeben, vier davon mit Beschäftigen von Bau- und Montagefirmen auf dem Gelände, und in diesem Jahr bisher einen Fall.
Auch das Brandenburger Umweltministerium verwies auf regelmäßige Kontrollen und die Ahndung von Verstößen. Das Ministerium sei überzeugt, „dass das Landesamt für Umwelt seine Überwachungstätigkeit ordnungsgemäß durchführt“, erklärte Sprecherin Frauke Zelt. Tesla und die Behörden seien sich „der Sensibilität des Standorts durch dessen teilweise Lage innerhalb eines Wasserschutzgebiets bewusst“, so Zelt.
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