Liebe Leserin, lieber Leser Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine produziert Bilder des Schreckens. Was ist eine angemessene Reaktion? Die Schweiz sucht Antworten, während sie auf vielen Ebenen Konsequenzen spürt. Unsere Journalist:innen ordnen ein. Die Schweiz ist Hüterin der Genfer Konventionen. Das internationale Vertragswerk soll Kriegsopfer schützen und liegt dem Wirken des Roten Kreuzes IKRK zugrunde. Nach den russischen Massakern in Butscha wird es oft zitiert. Auch darum mehren sich die Stimmen, die gerade aus dieser Verantwortlichkeit heraus mehr Engagement der Schweiz gegen Russland einfordern. Doch für das kleine, international und wirtschaftlich eng verflochtene Land ist ein radikaler Abschied von Russland eine komplexe Aufgabe. Das geht auch dem UNO-Menschenrechtsrat nicht anders. Er tagte während der russischen Greueltaten in Genf, konnte sich aber nicht zu einem Ausschluss Russlands durchringen. 'Russland ist ein mächtiger Akteur', schreibt unsere Genfer Redaktorin Akiko Uehara. Es ist auch ein mächtiger Player in der Schweizer Wirtschaft. Seine Oligarchen haben hier über Jahrzehnte ideale Gesetze und Steuerbedingungen vorgefunden. Sie lernten auch die Wirkungsmacht der diskreten Banken und Schweizer Anwälte schätzen. Unser Bankenspezialist Matthew Allen liefert den Überblick. Weniger bekannt ist, wie sich die russische und die ukrainische Stahlindustrie in der Schweiz angesiedelt haben. Die Stadt Lugano ist zum Zentrum des internationalen Stahlhandels geworden, schreibt Investigativ-Reporter Federicho Franchini. Die Händler beider Nationen spüren nun die verheerenden Auswirkungen des Kriegs – aus sehr unterschiedlichen Gründen. Es gibt ein weiteres, eher stilles Geschehen, das der Krieg an die Oberfläche gebracht hat. Die Schweizer Pharma-Industrie nutzte die Ukraine in den letzten Jahren im grossen Stil als Testfeld für neue Medikamente. Redaktorin Jessica Davis Plüss beschreibt, wie es dazu kam – und was das jetzt für viele Patient:innen be
Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine produziert Bilder des Schreckens. Was ist eine angemessene Reaktion? Die Schweiz sucht Antworten, während sie auf vielen Ebenen Konsequenzen spürt. Unsere Journalist:innen ordnen ein.
Die Schweiz ist Hüterin der Genfer Konventionen. Das internationale Vertragswerk soll Kriegsopfer schützen und liegt dem Wirken des Roten Kreuzes IKRK zugrunde. Nach den russischen Massakern in Butscha wird es oft zitiert. Auch darum mehren sich die Stimmen, die gerade aus dieser Verantwortlichkeit heraus mehr Engagement der Schweiz gegen Russland einfordern.
Doch für das kleine, international und wirtschaftlich eng verflochtene Land ist ein radikaler Abschied von Russland eine komplexe Aufgabe. Das geht auch dem UNO-Menschenrechtsrat nicht anders. Er tagte während der russischen Greueltaten in Genf, konnte sich aber nicht zu einem Ausschluss Russlands durchringen.
South Africa Latest News, South Africa Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
'Die Schweiz hat bereits eine Rechtsgrundlage, um russische Gelder für die Ukraine zu verwenden'Eingezogene Gelder fliessen in die Schweizer Staatskasse.
Read more »
Selenskis Botschaft an die Schweiz: 'Ich möchte, dass ihr wie die Ukraine kämpft'Wolodimir Selenski sprach per Videoübertragung in Bern.
Read more »
Ticker zum Ukraine-Russland-Krieg – Russland baut offenbar eigene DrohnenPutins Russland führt Krieg gegen die Ukraine. Wir berichten laufend.
Read more »
Alexei Wenediktow: 'Die Schweiz kann im Ukraine-Krieg nicht mehr vermitteln'Der russische Radiosender 'Echo Moskwy' wurde im März 2022 verboten.
Read more »
Schweiz diskutiert über Weitergabe von Waffen an die UkraineEuropäische Länder hätten der Ukraine gerne schweizerische Waffen geliefert.
Read more »
'In der Schweiz war ich in Sicherheit, aber ich dachte nur an die Ukraine'Immer mehr Ukrainer:innen, die in die Schweiz geflüchtet sind, kehren in die Heimat zurück.
Read more »