Die Verantwortlichen hätten damals die Situation falsch eingeschätzt, sagte Ermotti im Interview mit der «Sonntagszeitung».
Die Verantwortlichen hätten vor rund sieben Jahren ein Klumpenrisiko befürchtet, sagte der UBS-Chef im am Sonntag publizierten Interview. «Das wahre Risiko bestand darin, dass man es zuliess, dass eine Bank mit einer fehlgeleiteten Strategie in den Abgrund stürzte», sagte Ermotti.
Die Konkurrentin ins Auge gefasst hatten sie, «weil wir sahen, dass die CS ein falsches Geschäftsmodell hatte.» Zudem wollte die UBS die Übernahme durch eine ausländische Bank verhindern. Es habe sich schliesslich gezeigt, wohin es führe, wenn eine Bank dauernd Verluste schreibe. Die Kunden verloren das Vertrauen und zogen ihr Geld ab. Die UBS habe nach der Übernahme der CS ein «gutes Geschäftsmodell» und sei profitabel, sagte er.Nach der Bekanntgabe des Gewinns der UBS vergangene Woche wurden Stimmen laut, dass der Gewinn dem Staat gehöre, weil er die Risiken trug.
Zudem seien auch die Aktionärinnen und Aktionäre der UBS ein Risiko eingegangen, sagte Ermotti. Die Integrationskosten bezahle die Grossbank. «Nur wenn wir alles gut machen, bleibt dank der Fusion ein Gewinn», sagte er. Die Grossbank UBS erzielte dank der Übernahme der Credit Suisse im zweiten Quartal 2023 einen Rekordgewinn. Da der Kaufpreis für die CS deutlich unter dem Buchwert lag, konnte die UBS einen sogenannten negativen «Goodwill» in Milliardenhöhe verbuchen.
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