Wie kaum ein anderer ist Wolf Biermann auch ein deutsch-deutscher Künstler. Der Liedermacher steht für die Welten in Ost und West. Eine historische Ausstellung beleuchtet die schillernde Figur.
Eckermann? Henkersmann! Da hat der Stasi-Spitzel wohl was nicht richtig verstanden - oder falsch verstehen wollen. Das Protokoll der DDR-Staatssicherheit weicht an entscheidender Stelle ab vom Text des berühmten Liedermachers. „Die Stasi ist mein Eckermann“, singt Wolf Biermann in Anspielung auf Goethes alles notierenden Sekretär. Biermanns Stasi-Überwacher machte daraus „Die Stasi ist mein Henkersmann“.
Dafür konnte das Museum nach Angaben vom Mittwoch nicht nur auf umfangreiche eigene Bestände zurückgreifen. Von den 281 Objekten stammt ein großer Teil aus dem riesigen Vorlass, den Biermann vor zwei Jahren der Staatsbibliothek Berlin überlassen hatte. Hinzu kommen Objekte aus dem privaten Besitz von Wolf und Pamela Biermann.
Biermanns Leben und Wirken wurde mit Ausstellungen schon in Bonn und Leipzig gewürdigt. In Berlin wird das Stück Zeitgeschichte in acht Themenräumen erzählt. Ein gesonderter Bereich befasst sich in zahlreichen Beispielen damit, wie die Kunstkritik Lyrik und Lieder Biermanns wahrnahm. An den jeweiligen Stationen sind die passenden Lieder des Sängers wie „Warte nicht auf bessre Zeiten“, „Ermutigung“ oder die „Ballade vom preußischen Ikarus“ zu hören.
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