Transrapid-Unglück 2006: Bei Testfahrt sterben 23 Menschen

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Am 22. September 2006 prallt ein Transrapid auf der Versuchsstrecke im Emsland mit Tempo 170 auf einen Wartungswagen. 23 Menschen sterben, elf weitere werden teils schwer verletzt.

Ein Spätsommermorgen beendet eine bis dahin makellose Erfolgsgeschichte. Seit 1984 dreht die Magnetschwebebahn Transrapid auf der Versuchsstrecke bei Lathen im Emsland ihre Runden, mehr als 500.000 Besucher sind mitgefahren. Über die Jahre entwickelt sich die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Meppen und Papenburg zum Besuchermagneten ohne einen einzigen nennenswerten Unfall - bis zum 22. September 2006.Die letzte Besucherfahrt des Transrapid dauert nur eine Minute. Gegen 9.

Acht Monate ermittelt ein Untersuchungsausschuss des Niedersächsischen Landtages. Parallel sucht auch die Staatsanwaltschaft nach der Unfallursache. Im Kern kommen beide im September 2007 zu dem Ergebnis: Menschliches Versagen war Schuld am Unfall. Der Fahrdienstleiter hatte demnach das Wartungsfahrzeug vergessen, das nach einer Kontrollfahrt noch auf der Strecke stand.

Die Staatsanwaltschaft erhebt Anklage gegen den Mann und einen Kollegen wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Das Verfahren wird zunächst vorläufig eingestellt, da beide Männer verhandlungsunfähig sind. Sie gelten als suizidgefährdet. Erst im März 2011 wird ihnen der Prozess gemacht. Sie räumen die Vorwürfe ein, bitten die Hinterbliebenen vor dem Landgericht Osnabrück um Vergebung.

Auch der Betriebsleiter der Teststrecke und sein Vorgänger müssen sich vor dem Osnabrücker Landgericht verantworten. Die Staatsanwaltschaft wirft ihnen fahrlässige Tötung vor, da klare Vorschriften fehlten, wann eine Strecke zu sperren ist. Eine solche Streckensperre in dem betroffenen Abschnitt hätte das Unglück verhindern können. Wie sich herausstellte, wurde sie jedoch nicht gesetzt.

Die Richter sehen es als erwiesen an, dass die Männer für das"lückenhafte Sicherheitskonzept" auf der Transrapid-Teststrecke verantwortlich waren. Sie hätten sämtliche Fahrdienstleiter anweisen müssen, die Fahrwegsperre zu setzen, wenn Werkstattwagen auf der Strecke stehen. Dies sei vom Hersteller so vorgeschrieben gewesen und hätte auch in Lathen"zwingend Vorschrift" sein müssen, stellt das Gericht fest.

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