Transfeindlichkeit in Brasilien: Identitätspolitik von rechts

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Transfeindlichkeit in Brasilien: Identitätspolitik von rechts
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Brasilien galt als liberales Vorbild. Die Ehe für alle wurde bereits 2011 eingeführt – gleichzeitig gibt es in keinem Land so viel Gewalt gegen LGBTQ.

BERLIN taz | Zwei Kinder stehen auf einem Zebrastreifen, im Hintergrund sieht man Erwachsene in rosa- und blaufarbenen T-Shirts. Eines der Kinder hält einen Banner in der Hand, darauf steht: „Trans Kinder existieren.“ Das Foto wurde am 11. Juni auf der Pride-Parade in São Paulo aufgenommen. Nichts spektakuläres könnte man sagen, doch die Aufnahme hat eine heftige Debatte im ganzen Land ausgelöst.

„Natürlich gibt es trans Kinder, ich war ja selbst eins“, sagt Fernanda de Moraes der taz. Die 51-Jährige ist Generalsekretärin der Nationalen Assoziation für Travestis und Transsexuelle . Laut ihren Beobachtungen nehmen die Attacken auf trans Menschen in Brasilien zu. Während es einerseits durchaus Fortschritte gibt, hat die Rechte rund um die Welt die Themen Gender und Transfeindlichkeit verstärkt für sich entdeckt.

Welche Auswirkungen die Debatte um eine vermeintliche Genderideologie haben kann, sieht man in Brasilien. 2018 wurde der Diskurs zu einer der wichtigsten Waffen des Rechtsaußen-Kandidaten Jair Bolsonaro. Die Linken, hieß es, würden Kinder und Jugendliche dazu anstiften, ihr Geschlecht zu wechseln, homosexuell zu werden und verfrühte sexuelle Praktiken fördern. Über die sozialen Medien verbreiteten Bolsonaro und Co wildeste Lügen.

Es gibt jedoch eine andere Seite: Das größte Land Lateinamerikas ist weltweiter Spitzenreiter homo- und transfeindlicher Gewalt, 273 LGBT wurden 2022 ermordet. 90 Prozent der trans Frauen arbeiten als Sexarbeiterinnen, nur 0,2 Prozent besuchen eine Universität. Laut einer Studie von Antra liegt die Lebenserwartung von trans Menschen in Brasilien bei etwa 35 Jahren. Und der Hass auf trans Menschen nimmt zu. „Früher waren die Vorurteile eher versteckt.

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