Der Umsturz in Damaskus führt zu einer neuen politischen Ordnung im Nahen Osten. Die wichtigsten Gewinner und Verlierer im Überblick.
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Netanyahu schrieb sich Assads Sturz denn auch auf die eigene Fahne. Er sei «das direkte Ergebnis unseres energischen Vorgehens gegen die Hizbollah und den Iran, Assads Hauptunterstützer», so Netanyahu. Israels Reaktion nach dem Hamas-Terror vom 7. Oktober habe eine Kettenreaktion ausgelöst, von der alle profitierten, die sich von Tyrannei und Unterdrückung befreien wollten, so Israels angeklagter Premierminister.
Schnell nutzte Netanyahu die Gunst der Stunde. Die israelische Armee stiess in die Pufferzone zwischen den besetzten Golanhöhen und Syrien vor. In den vergangenen Tagen hat Israel zudemgegen Waffenlager und Depots in Syrien gestartet. So kann Netanyahu sicherstellen, dass die neuen Machthaber im Nachbarland Syrien für Israel keine militärische Bedrohung darstellen.
Die Euphorie im Land ist verständlich. Allerdings zeigt die Geschichte im Nahen Osten, dass auf den Sturz eines schlimmen Regimes nicht zwangsweise ein besseres folgt. Die Rebellen, die jetzt die Macht übernehmen, sind nur schwer einzuschätzen. Allerdings ist ein schlimmeres Regime als dasjenige des Gewaltherrschers Bashar al-Assad kaum vorstellbar.. Syrien war ein enger Verbündeter und bot eine wichtige Verbindung zum Libanon und zur Hizbollah.
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