Der Stadtkanton zahlt 500’000 Franken für den «Basel»-Schriftzug. Der Vertrag sieht vor, dass das Tennisturnier von Allschwil in die Stadt ziehen soll.
Für Pascal Böni, Vizepräsident der Swiss Indoors, ist es ein starkes Statement. «Grosse Konzerne machen heutzutage nicht mehr als eine Drei- bis Fünfjahresplanung.» Mit dem nun unterzeichneten Marketingvertrag bis 2026 sowie dem Mietvertrag bis 2028 sei gewiss, dass das Tennisturnier, aktuell gehört es zur Kategorie ATP Tour 500 innerhalb der ATP Tour, «noch mindestens sechsmal in der St.-Jakobs-Halle stattfindet».
Es sagt einiges über das Selbstverständnis der Turnierverantwortlichen aus. Man ist nicht mehr nur ein Sportanlass, sondern ein grosses Unternehmen, das mit den Muskeln spielen kann. Und das schon seit geraumer Zeit. Turnierdirektor Roger Brennwald begann damit bereits vor eineinhalb Jahren. In der NZZ liebäugelte er mit einem Wegzug in die Swiss Life Arena in Zürich. Er beklagte die Miete der St.
In einer am Dienstag veröffentlichten Medienmitteilung rechtfertigte der Regierungsrat die Verdoppelung mit der Strahlkraft des Anlasses. Die Swiss Indoors würden «mit über 3500 TV-Stunden» weltweit rund 32 Millionen TV- und Digital-Streaming-Zuschauer erreichen. Über 400 Millionen Printleserinnen und Printleser in über 150 Ländern verfolgten die Swiss Indoors weltweit. Kurzum: Das Turnier sei ein «wichtiger Wirtschaftsfaktor».
«Wir hatten historisch betrachtet schon immer gute Mietkonditionen. Zu den Details können wir keine Auskunft geben, da sich die St.-Jakobs-Halle am Markt behaupten muss.» Vertragsdetails mit den Veranstaltern offenzulegen, hätte einen Wettbewerbsnachteil zur Folge. Klar ist auch, dass nicht nur ums Geld gefeilscht wurde. «Hundert organisatorische Dinge» hätten geklärt werden müssen, sagt Böni. Unter anderem gehe es um die Beleuchtung, die Anordnung der Sitzplätze, den Sound in der Halle.Im Gegenzug haben die Swiss-Indoors-Verantwortlichen versprochen, sich um eine Verlegung des Steuerdomizils in die Stadt zu kümmern. Das sei vertraglich so abgemacht, sagt Böni. Man führe bereits Gespräche.
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