„7 vs. Wild“ handelt von sieben Männern, die in Schwedens Wildnis ums Überleben kämpfen. Warum boomt das Reality-Format ausgerechnet jetzt?
Es fließen Tränen, es wird gefroren und philosophiert: Wenn die Männer im Youtube-Reality-Format „7 vs. Wild“ sich dem Überleben in der Wildnis stellen, entsteht eine abenteuerreiche Achterbahn der Gefühle. Der geben sich auch die Zuschauer:innen des Formats hin. Sie fühlen sich hingezogen von den puren Emotionen und dem Herausfordern des Überlebenstriebs, der dargestellt wird.
Dass der Erfolg des Formats mit der Coronakrise zusammenhängen könnte, glaubt auch Frank Schwab. Er ist Medienpsychologe an der Uni Würzburg und beschäftigt sich vor allem aus einer evolutionspsychologischen Perspektive mit Medien. „Grundsätzlich ist die Thematik rund ums Survival sicherlich sehr aktuell“, sagt er.
Schwab vermutet außerdem, dass der Konsum den Zuschauer:innen als mood management dient. Das bedeutet, dass sie ihre Medienkonsumentscheidungen danach richten, welche Alltagsstimmung sie bei sich wahrnehmen. Da sich viele von ihnen seit Beginn der Pandemie bedroht fühlen, ziehen sie ein Medienangebot vor, das diesen diffusen Ängsten ein konkretes Bild gibt. Das Konsumieren von Survival-Formaten dient dann als Verarbeitungsmechanismus.
In dieser Generalprobe zur Apokalypse wird ein ganz bestimmtes Bild reproduziert: Männer überleben allein im Wald. Wer nach Hilfe ruft, hat verloren. Den Wettkampf gilt es komplett isoliert zu bestreiten, nur die Kamera darf dabei sein. „Es fühlt sich ein wenig an wie ein Initiationsritus, über den man zum richtigen Mann wird“, sagt der Medienpsychologe. Das habe etwas von einer archaischen Abenteuererzählung.
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