Eislauf-Weltverband ISU: Der Südkoreaner Kim Jae Youl wird neuer Präsident
Phuket - Der Südkoreaner Kim Jae Youl ist als erster Nichteuropäer in der 130-jährigen Geschichte des Eislauf-Weltverbandes ISUzum Präsidenten gewählt worden. Mit 77 der möglichen 119 Stimmen gewann er die Abstimmung am Freitag auf dem 58. ISU-Kongress in Phuket klar vor den Mitbewerbern Susanna Rahkamo aus Finnland, Slobodan Delic aus Serbien und Patricia St. Peter aus den USA.
Der in Thailand für eine vierjährige Amtszeit gewählte Kim ist der zwölfte Präsident des Weltverbandes und der erste ISU-Chef aus Asien.
Die ISU zog damit die Konsequenzen aus der weltweiten Kontroverse um die die russische EiskunstläuferinKamila Walijewa bei den Peking-Spielen. Die damals 15-Jährige war durch eine positive Dopingprobe unter Druck geraten. Bekannt wurde das Ergebnis am 8. Februar - einen Tag nach dem Sieg der Russen mit Walijewa im olympischen Teamwettbewerb. Dennoch durfte die Teenagerin auch wegen ihres Status‘ als Minderjährige im Einzel starten.