«Das Länderkennzeichen wurde an der Grenze überklebt»: Der Staat Kosovo und die Serben im Kosovo. SRF-Korrespondent Peter Balzli erklärt, worum es im Konflikt geht.
Ab 1.11. gilt: Alle Autos im Kosovo müssen kosovarische Nummernschilder haben, auch die Autos der mehreren tausend Serbinnen und Serben, die im Kosovo leben. Als die kosovarische Regierung das neue Gesetz im Sommer durchsetzen wollte, ist es an der Grenze zu Tumulten gekommen. Die Regierung hat die Frist darum auf Anfang November verschoben. SRF-Balkankorrespondent Peter Balzli ist vor Ort und beobachtet die Situation.
Dieser Streit besteht seit dem Serbien-Kosovo-Krieg vor mehr als 20 Jahren. Auch heute anerkennt Serbien Kosovo nicht als eigenen Staat. Die im Kosovo lebenden ethnischen Serben hatten darum eine sogenannte parallele Behörde geschaffen, die im Kosovo auf eigene Faust serbische Nummernschilder ausstellte. Das wollen die kosovarischen Behörden nicht länger dulden. Sie wenden jetzt das sogenannte Prinzip der Reziprozität an.
Der Kosovo hat diese Ungleichbehandlung jahrelang zähneknirschend akzeptiert. Sie haben den im Kosovo lebenden ethnischen Serben immer wieder schmackhaft gemacht, sich kosovarische Nummernschilder zuzulegen. Aber jene Serben, die das gemacht haben, haben oft grosse Probleme gekriegt. Ihre Landsleute oder ein Teil ihrer Landsleute betitelten sie als Verräter. Ihre Autos wurden kaputtgemacht, es wurden auch Wohnungen geplündert, Einbrüche begangen, usw.
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