Der Basler Hauseigentümer Hans Imbach hat das Pech, dass anhand seines Bauprojekts ein grosser Streit zwischen Mieterverband und Regierung ausgefochten wird.
Hans Imbach sagt über sich selbst, er sei eine Frohnatur. Tatsächlich hört sich der Basler Bauherr erstaunlich aufgeräumt an angesichts der vertrackten Situation, in der er und seine Architekten von Brüderlin Merkle Architekten sich befinden.haben sie auf den Bescheid des Basler Bauinspektorats gewartet, ob sie an der Rainallee in Riehen zwei Doppelmehrfamilienhäuser abreissen und durch Neubauten ersetzen dürfen.
Aber noch nicht ein Bagger ist an der Rainallee aufgefahren. Das hat verschiedene Gründe. Zunächst kam es auf dem Bauinspektorat zu Verzögerungen beim Vorentscheid für das generelle Baubegehren. Dann, im August 2022, konnte das eigentliche Baugesuch eingereicht werden. Der Mieterverband erhob schon einmal vorsorglich Einsprache. Eigentlich sollte das Bauinspektorat Gesuche innerhalb von drei, maximal sechs Monaten prüfen.
Nun müsste das Bauinspektorat bis Ende Oktober schriftlich zum Rekurs Stellung nehmen und sämtliche Unterlagen ans Baugericht weiterleiten, das dann innerhalb von sechs Monaten einen Entscheid fällen sollte – also bis Ende April. «Aber das schaffen die nie innerhalb der gesetzten Zeit. Es geht bestimmt wieder länger», sagt Imbach.
Sogar der Basler Mieterverband, der Imbach nun vors Baugericht zerrt, bringt in seiner Rekursbegründung ein gewisses Verständnis für dessen Situation auf. «Die Bauherrschaft hatte das Pech, die erste vollumfänglich unter neuem Recht erteilte Bewilligung erhalten zu haben», schreibt der Verband. Imbach habe sich mutmasslich «einfach immer an die Angaben und Anweisungen der Behörden gehalten».
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