Angesichts der hohen Inflation infolge des Kriegs in der Ukraine fordern die Gewerkschaften ein sattes Gehaltsplus für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Das Nein der Arbeitgeber quittieren sie mit Warnstreiks. Von den Folgen könnte jeder bald mal betroffen sein.
Tübingen/Baden-Baden - Immer mehr Menschen im Südwesten bekommen die Warnstreiks im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen zu spüren: Hier sind Kitas dicht, da Sparkassen, dort gibt es Arbeitsniederlegungen bei Behörden, Kliniken oder Jobcentern. Und am Freitag droht Stillstand im Nahverkehr in Stuttgart, Freiburg, Mannheim, Heilbronn, Ulm, Esslingen, Konstanz und Baden-Baden.
Die Gewerkschaft Verdi rief am Dienstag in den acht Städten die Beschäftigten in kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs dazu auf, ganztägig die Arbeit niederzulegen. Sie rechnet damit, dass es dann keinen ÖPNV gibt. „Die Arbeitsbedingungen im ÖPNV sind schon jetzt so unattraktiv, dass es unmöglich wird, die dringend benötigten neuen Fahrerinnen und Fahrer zu gewinnen“, erklärte Jan Bleckert von Verdi. „Es ist rätselhaft, dass die Arbeitgeber nicht begreifen, was eine weitere Reallohnkürzung von weit über zehn Prozent für gravierende Folgen hätte.
Die Arbeitgeber hatten bei den bundesweiten Verhandlungen in Potsdam in der zweiten Runde am Donnerstag zwar ein Angebot vorgelegt. Die Gewerkschaften wiesen es aber umgehend zurück. Das Angebot umfasst unter anderem eine Entgelterhöhung von insgesamt fünf Prozent in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.
Verdi und der Beamtenbund dbb fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite hatte die Forderungen als „nicht leistbar“ abgelehnt.Die stellvertretende Verdi-Landesbezirksleiterin Hanna Binder erklärte nicht zuletzt mit Blick auf die Inflation: „Wir müssen in dieser Tarifrunde ein solidarisches Paket erreichen.
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