Die Präsidentin der grössten Sterbehilfeorganisation sagt, warum die Schweiz Sarco nicht brauche. Sie befürchtet mehr Regulierung und will Ärzte in die Pflicht nehmen.
, sondern auch viele gesellschaftliche Fragen auf. Hat das einsame Sterben unter Sternen, wie es die Sarco-Erfinder propagieren, Zukunft? Und braucht es ein eigenes Gesetz für die Sterbehilfe?. Im Interview erklärt die 64-Jährige, wie sie die Zukunft der Sterbehilfe sieht.Als Exit gegründet wurde, war ich in Ausbildung zur Fachärztin Anästhesie. Damals sprach man noch nicht vom assistierten Suizid, sondern Exit propagierte die Patientenverfügung.
Fiona Stewart, die Frau des Sarco-Erfinders Philip Nitschke, präsentiert die Sterbekapsel Mitte Juli an einem Medienevent in Zürich.Sarco will an der Premiere in der Schweiz festhalten. Gegenüber Medien sprachen die Verantwortlichen von über 300 Personen auf der Warteliste. Die Frau des Erfinders sagte, Sarco könne «inmitten brandender Wellen und unter einem schwarzen Himmel voller Sterne» benutzt werden.
Sarco hat die Debatte verändert. Ich habe ein gewisses Verständnis dafür, da jene, die den Sarco lancieren, teilweise aus Ländern kommen, in denen die Sterbehilfe verboten ist. Daher versuchen sie nun in unserer toleranten, offenen Schweiz Druck aufzubauen. Eigentlich müsste diese Diskussion im Ausland geführt werden, nicht bei uns. Wir baden das jetzt aus. In der Schweiz brauchen wir Sarco nicht.
Ja, das ist so. Darum fordern wir, dass es weiterhin keine Spezialgesetzgebung gibt. Ich befürchte einfach, dass der Trend zur gesetzlichen Regulierung nun durch die Kontroverse um Sarco verstärkt werden könnte.
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