Alle paar Monate eskalieren die Spannungen zwischen Kosovos Regierung und der serbischen Minderheit im Norden des Landes. Der junge Staat bleibt instabil: Belgrad heizt die Spannungen an, und auch die EU macht keine gute Figur.
Die Strassenblockaden in der geteilten Stadt Mitrovica im Norden Kosovos sind inzwischen abgeräumt, doch die Spannungen zwischen der serbischen Minderheit und Pristina bleiben.Sie nennen die Kleinstadt in Kosovo auch das kleine Berlin. Wobei in Mitrovica keine Mauern zu sehen sind. Der Fluss Ibar trennt die Stadt in einen Nord- und einen Südteil. Im Norden leben mehrheitlich Kosovo-Serben, im Süden die Kosovo-Albaner.
Von der Brücke führt der Weg in einer Fussgängerzone hinauf zum Denkmal von König Lazar, einst auf dem Amselfeld im Kampf gegen die Türken gefallen. Auf beiden Seiten serbische Fahnen, die Flagge eines anderen Staates. An den Hausfassaden Porträts von serbischen Kriegshelden, bärtigen orthodoxen Priestern und ein grossflächiger Graffito mit Solidaritätserklärungen Richtung Russland.
Serbiens Präsident Aleksandar Vucic weigert sich, die Unabhängigkeit Kosovos anzuerkennen, und nutzt die serbische Minderheit dort, um Druck auf Pristina auszuüben.Serbien tut nichts dafür, dass sich da was ändert, im Gegenteil. Belgrad finanziert nach wie vor Schulen und Spitäler, versucht, eine Art Parallelgesellschaft zu zementieren. Serbiens Präsidentdrängt die Minderheit, sich nicht zu integrieren.
Ein anderes Mahnmal steht in Obiliq kurz vor Pristina, die beiden Kraftwerke Kosova A und B. Über dem Tal hängt ein gelblicher, beissender Nebel, der bei ungünstiger Wetterlage Hustenreiz auslösen kann. Die Kraftwerke werden mit der Braunkohle betrieben, die es in der Gegend reichlich gibt. Eigentlich sollten die Filter bei beiden Werken schon längst eingebaut sein. Doch es gibt immer neue Gründe für Verzögerungen.
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