Ukraine-Krieg: Söldnergruppe verkündet Einnahme der schwer umkämpften Stadt Soledar
Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat nach ihrem Besuch in der Stadt Charkiw im Osten der Ukraine die Notwendigkeit weiterer Waffenlieferungen bekräftigt. Es brauche in der Region „weitere Panzerlieferungen“, sagte Baerbock am Dienstagabend in den ARD-"Tagesthemen". Dies sei nötig, damit „weitere Orte“ befreit werden könnten.
Im Zentrum des Ortes sei noch eine Gruppe ukrainischer Soldaten eingekesselt. „Die Zahl der Kriegsgefangenen wird morgen mitgeteilt“, wurde Prigoschin zitiert. Auf einem Telegram-Kanal der Wagner-Gruppe hieß es zudem, den eingekesselten ukrainischen Soldaten sei ein Ultimatum zur Kapitulation bis Mitternacht gestellt worden. Die Angaben konnten zunächst nicht unabhängig geprüft werden. Von ukrainischer Seite gab es dazu zunächst keinen Kommentar.
Gleich zu Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar des Vorjahres haben die ukrainischen Streitkräfte einen Vorstoß russischer Truppen aus Belarus heraus auf Kiew abgeschlagen. Eine viele Kilometer lange russische Panzer- und Fahrzeugkolonne wurde in den dichten Wäldern nördlich von Kiew dezimiert und zum Rückzug gezwungen.
In Charkiw habe sie gespürt, „was russische Truppen hier an Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit angerichtet haben“, sagte Baerbock. Die Stadt nur gut 20 Kilometer von der russischen Grenze entfernt zeige, „wie wichtig es ist, dass andere weitere Orte befreit werden“. Die Ministerin versprach: "Daher werden wir bei unserer weiteren militärischen Unterstützung zur Rettung von Menschenleben nicht nachlassen.
Ihr sei wichtig, „dass wir auch in diesem Kriegswinter den Platz der Ukraine in unserer europäischen Familie nicht aus dem Blick verlieren“, ergänzt die Ministerin. Die Ukrainer sähen ihre Zukunft in der EU. Die Bundesregierung wolle konkrete Angebote machen, damit das Land bei der Stärkung des Rechtsstaats, unabhängiger Institutionen, der Korruptionsbekämpfung, sowie bei der Angleichung an die EU-Standards vorankomme.
Der Ausschnitt des Telefonats zeugt erneut von den Kriegsverbrechen, welche die russische Armee bei ihrem Angriffskrieg in der Ukraine begeht. Vor allem die Leichenfunde im Kiewer Vorort Butscha im April riefen enormes internationales Entsetzen hervor, als dort Massengräber mit Zivilisten gefunden worden sind. Im Oktober erklärte die Ukraine, in Lyman eine dreistellige Zahl an Gräbern gefunden zu haben. Darunter sollen sich auch Frauen und Kinder befinden.
Kiew schätze sehr die von Lettland bereits kurz vor Kriegsbeginn übergebenen Stinger-Flugabwehrraketen wie auch lettische Drohnen, sagte Murniece im Fernsehen. Erwogen würden daher weitere Lieferungen und auch eine intensivere Ausbildung ukrainischer Soldaten in Lettland.
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