Vor dem Bezirksgericht Lenzburg muss sich ein 49-Jähriger wegen Mordes verantworten. Er soll seine Frau erwürgt haben.
Der Mann hatte seine 44-jährige Frau in der Nacht auf den 12. März 2021 in Schafisheim mehrere Minuten lang gewürgt. Er habe verhindert, dass ihr jemand im abgeschlossenen Schlafzimmer helfen konnte, sagt die Staatsanwaltschaft. Die Frau verstarb wenige Tage nach der Tat auf der Intensivstation, steht in der Anklageschrift.
Anfang März 2021 zog die Frau zu ihren Eltern nach Wohlen. Als sie aber mit Corona infiziert wurde, zog sie am 11. März zurück ins Haus in Schafisheim – sie wollte ihre Eltern nicht anstecken. Der Mann drängte sie nach der Rückkehr zu einer gynäkologischen Untersuchung, um zu beweisen, dass sie nicht fremdgegangen war. Der Spermaabstrich war negativ.
Als sie keinen Sex mit ihrem Ehemann haben wollte, drückte er sie aufs Bett und nahm sie in den Unterarmwürgegriff. Dort sei sie bewusstlos liegen geblieben, sagt die Staatsanwaltschaft. Blind vor EifersuchtDie Tötung der Ehefrau sei besonders skrupellos. Es handle sich um einen Mord, sagt die Staatsanwaltschaft. Tatmotive seien unbegründete Eifersucht, verletzter Stolz und Rache. Auch die Strangulation, das Nichtleisten und Verunmöglichen von Nothilfe sei besonders niederträchtig. Die Eifersucht sei unbegründet und obsessiv gewesen, er blind vor Wut und Eifersucht.
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