Gletscherschwund, verzweifelte Suche nach Trainingsorten und ein Imageproblem: Dass der Weltcup schon im Oktober beginnt, stösst Grössen der Szene sauer auf. Sie fordern Anpassungen.
Die Bilder waren an Skurrilität kaum zu überbieten: Auf dem Pitztaler Gletscher bildeten sich letzte Woche am Lift lange Warteschlangen, die Betreuer standen sich daneben fast auf den Füssen. Diverse Nationen mit verschiedenen Athletengruppen waren nach Tirol gereist, um auf den Schneereserven des vergangenen Winters ein paar Läufe zu absolvieren.
Vergangene Woche war es in Österreich auf 3000 Metern über Meer zehn Grad warm, selbst auf 4000 Metern gab es Plusgrade. Am übernächsten Samstag beginnt in Sölden bereits die neue Weltcup-Saison, mit den beiden Riesenslaloms sollen Skitourismus und Skiindustrie angekurbelt werden. Fragt sich nur, ob die Werbung zum Bumerang wird. Und der Skisport noch tiefer in die Glaubwürdigkeitskrise schlittert.
Vor der Saison gebe es in Europa immer weniger Trainingsorte, sagt Shiffrin. Sie selbst sei jedenfalls noch überhaupt nicht bereit für einen fordernden Winter mit 45 Rennen. Zudem sagt die Rekordsiegerin im Weltcup, sie würde niemandem raten, im Oktober auf dem Gletscher Ski fahren zu gehen. «Spass macht es doch erst im Winter, wenn Schnee gefallen ist. Dann kann man es geniessen.
In den letzten Wochen forderten diverse Fahrerinnen und Fahrer künftige Programmanpassungen. Lara Gut-Behrami hält etwa fest: «Wir haben weniger Schnee im November und teilweise viel im April. Es würde Sinn machen, mit der Saison erst Mitte November zu beginnen. Wenn die Leute im T-Shirt im Zielraum stehen und jene daheim vor dem Fernseher Badehose tragen, ist das nicht logisch. Das weckt bei ihnen keine Lust, selbst zu fahren.
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