Bei den insolventen Signa-Gesellschaften Prime und Development haben nach den Gläubigern auch die Aktionäre dem Sanierungsplan samt Treuhandlösung zugestimmt.
Bei den insolventen Signa-Gesellschaften Prime und Development haben nach den Gläubigern auch die Aktionäre dem Sanierungsplan samt Treuhandlösung zugestimmt.Das gaben die beiden Unternehmen am Donnerstag nach dem Beschluss auf den jeweiligen ausserordentlichen Hauptversammlungen bekannt.
Die Insolvenz der Gruppe des Tiroler Investors Rene Benko ist die grösste in der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. Dem hoch verschuldeten Immobilienriesen machten die rasant gestiegenen Zinsen und die damit gesunkenen Bewertungen zu schaffen, die zu einem erhöhten Liquiditätsbedarf führten. Signa Prime galt als Flagschiff der Immobiliengruppe. Sie ist Eigentümerin der wichtigsten Immobilien, darunter das KaDeWe in Berlin, der Elbtower und das Alsterhaus in Hamburg, das Oberpollinger in München sowie in Wien das Luxushotel Park Hyatt und die Einkaufsmeile «Goldenes Quartier».
Der bereits Mitte März von den Gläubigern beschlossene Sanierungsplan sieht vor, dass ein Treuhänder alle Immobilien über einen Zeitraum von drei bis fünf Jahren verkauft. Damit sollen mindestens 30 Prozent der Forderungen beglichen werden. Bei einem Konkurs hätten die Immobilien hingegen möglichst rasch verkauft werden müssen, was nach Einschätzung des Sanierungsverwalters eine geringere Quote für die Gläubiger ergeben hätte.
Entschieden worden sei zudem, dass die bisherigen Mitglieder der beiden Aufsichtsräte für ihre Tätigkeit im Geschäftsjahr 2023 keine Vergütung erhalten, teilte der Insolvenzverwalter der Signa-Holding, der Dachgesellschaft der Immobiliengruppe, mit. Der neu gewählte Aufsichtsrat muss nun einen neuen Vorstand wählen. Seit Dezember war dies der Sanierer Erhard Grossnigg, der allerdings bereits seinen Rücktritt angekündigt hatte.
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