Interview mit US-Sender: Selenskyj will verhandeln, aber nicht kapitulieren
Selenskyj betonte, die Frage sei schwieriger, als diese Gebiete einfach nur anzuerkennen. Die russische Forderung bezeichnete er als "ein weiteres Ultimatum". Kreml-Sprecher Peskow hatte gesagt, die Ukraine müsse "ihre militärischen Handlungen" sofort einstellen, dann werde niemand mehr schießen.
Russlands Präsident Wladimir Putin müsse einen Dialog beginnen, statt in einer "Informationsblase ohne Sauerstoff" zu leben, sagte Selenskyj weiter. Putin lebe in einer Blase, in der er Informationen bekomme, von denen man nicht wisse, wie realistisch diese seien. Im Interview mit ABC betonte Selenskyj auch, dass die Ukrainer bereit seien, "ihr ganzes Leben lang" gegen Russland zu kämpfen. Der Mut der Menschen, die sich in besetzten Städten unbewaffnet den russischen Truppen entgegengestellt hätten, sei beispiellos. Das Problem sei, dass die russische Armee zahlenmäßig und von der Ausrüstung her in der Übermacht sei. Deshalb hänge der Verlauf des Kriegs nicht allein von den Ukrainern ab.