Die Post befördert Stimmcouverts aus der Stadt Luzern neuerdings gratis. Wie wirkt sich dies auf das Stimmverhalten aus?
Die Wahlbüros hatten am Sonntag alle Hände voll zu tun. In der Stadt Luzern treffen die Unterlagen tendenziell früher ein.Seit Anfang 2023 muss man in der Stadt Luzern keine Briefmarke mehr kaufen, wenn man ein Abstimmungscouvert per Post abschicken will: Die Abstimmungsunterlagen sind vorfrankiert – man kann sie nach dem Ausfüllen einfach in den nächsten Briefkasten werfen. Dieser Service kostet die Stadt rund 150’000 Franken pro Jahr.
Völlig folgenlos ist die Massnahme aber trotzdem nicht. Die Stadt hat nämlich festgestellt, dass die Unterlagen seit Einführung des portofreien Abstimmens tendenziell etwas früher zurückgeschickt werden. Das zeigte sich am deutlichsten bei der allerersten portofreien Abstimmung im Februar 2023: Eine Woche vor dem Abstimmungstag waren schon fast 70 Prozent der Briefe bei der Stadt eingetroffen.
Mittlerweile hat sich der Effekt aber schon wieder abgeschwächt. Bei den nationalen Wahlen vom vergangenen Sonntag sind 59 Prozent der Wahlunterlagen erst in der letzten Woche eingetroffen. Die restlichen Briefe kamen in der zweiten und dritten Woche vor der Wahl, wie die Abteilung Wahlen und Abstimmungen bei der Stadt Luzern auf Anfrage bekannt gibt.
Steuerbonus für umweltfreundliche Autos, Malus für solche mit hohem CO2-Ausstoss: Das Luzerner Kantonsparlament gibt grünes Licht für ein neues Gesetz. Doch die SVP kann es noch ausbremsen.«Dann wird es spannend»: In letzter Sekunde überholte die Mitte die FDP – was der Präsident nun über einen zweiten Bundesratssitz sagtCopyright © Luzerner Zeitung. Alle Rechte vorbehalten.
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