Ein Schweizer Staatsbürger ist im Gefängnis von Semnan in Iran gestorben. Die iranischen Behörden behaupten, es sei ein Suizid. Das Schweizer Aussendepartement bestätigt den Tod und ermittelt die genauen Umstände.
Am Donnerstagmorgen ist ein Schweizer Staatsbürger im Gefängnis von Semnan gestorben. Das behaupteten iranische Staatsmedien am Donnerstagnachmittag, das Schweizer Aussendepartement hat die Meldung bestätigt. Die Person war zuvor von Sicherheitsbehörden wegen « Spionage » verhaftet worden. «Es gibt Dokumente und Beweise, die diese Vorwürfe stützen, und der Fall befand sich in der Untersuchung und Bearbeitung», heisst es weiter.
Das sagt das EDA Todesursache des Inhaftierten soll Suizid sein, erklärte Mohammad Sadegh Akbari, Justizchef von Semnan, gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur. «Als er seinen Zellengenossen bat, Essen von der Kantine für ihn zu holen, nutzte er die Zeit, in der er allein war», heisst es weiter. Laut dem Justizchef hat das Gefängnispersonal versucht, den Häftling zu retten, dies jedoch nicht gelungen sei. Das EDA bestätigt den Tod eines Schweizer Bürgers in Iran. Die Schweizer Botschaft in Teheran stehe in Kontakt mit den lokalen Behörden, um die Umstände des Todes in einem iranischen Gefängnis zu klären. Das EDA betreut die Angehörigen im Rahmen des konsularischen Schutzes. Zum jetzigen Zeitpunkt macht die Behörde keine weiteren Angaben. Mehrere Gefangene aus Europa Bisher sind keine Angaben zur Person oder deren Geschlecht bekannt. Mehrere europäische Staatsangehörige, einige davon auch mit iranischem Pass, sind im Iran inhaftiert . Kritiker werfen Teheran vor, ausländische Staatsbürger als politische Geiseln festzusetzen. Der Iran weist die Vorwürfe zurück und begründet die Festnahmen üblicherweise mit dem Vorwurf der Spionage. Die genaue Zahl der im Iran inhaftierten Europäer ist nicht bekannt
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