Die hauchdünne Zustimmung zur Erhöhung des Rentenalters für Frauen auf 65 Jahre wird in der Schweizer Presse mit Verständnis aufgenommen.
Zum ersten Mal überhaupt habe das Stimmvolk eine AHV-Reform gutgeheissen, die Abstriche und keinen Ausbau des wichtigsten Sozialwerkes der Schweiz bringe, schreibt die"Neue Zürcher Zeitung". Den knappen Ausgang hätten sich die Befürworter zum Teil selbst zuzuschreiben. Ihrer Kampagne habe es an Herzblut gefehlt.
Es sei richtig, die AHV finanziell zu stabilisieren und dazu das Referenzalter von Frauen und Männer anzugleichen, kommentiert der"Tages-Anzeiger". So wie bisher habe es nicht weitergehen können, schreibt der"Blick". Die Zustimmung des Volkes sei auch machtpolitisch ein Schnitt. Bisher seien AHV-Reformen gegen die Linke unmöglich durchzubringen gewesen.Genau gleich tönt es im Kommentar der CH-Media. Die Abstimmung bringe eine Zäsur.
Das Ja zur AHV-Reform ist ein Ja zur politischen Vernunft, heisst es in der"Südostschweiz". Damit auch künftige Generationen im Alter nicht vor leeren AHV-Kassen stünden, brauche es mehr Einnahmen. Nichtstun sei keine Option, so die"Berner Zeitung". Der Entscheid untermauere die Gerechtigkeit unter den Generationen.Die Westschweizer Presse thematisiert vor allem den tiefen Graben zwischen den Geschlechtern. Die Frauen hätten stark mobilisiert.
Es sei nicht mehr als gerecht, dass das Pensionsalter bei Frauen und Männern gleich sei, kommentierte"Le Temps". In der AHV spiele die Solidarität zwischen den Generationen und den sozialen Schichten. Das Volk habe begriffen, dass die Altersvorsorge vor allem in der zweiten Säule neu justiert werden müsse.
Zahlreiche Medien werfen bereits den Blick voraus. Mit der Abstimmung über die zweite Säule der Altersvorsorge stehe bereits die nächste wichtige Abstimmung an. Dann müsse müsse der Kampf um die Gleichstellung mit neuer Energie weitergehen. Stichworte seien ferner Individualbesteuerung und externe Kinderbetreuung.
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