Der KosovoKrieg führte vor 25 Jahren zu einer beispiellosen Fluchtbewegung in die Schweiz. Drei Betroffene erinnern sich.
Als der Kosovo-Krieg Ende Februar 1998 eskalierte, begann eine beispiellose Fluchtbewegung in die Schweiz. Innert zwei Jahre stellten über 50'000 Menschen aus dem Kosovo Asyl. Drei Betroffene erinnern sich.
Diese Solidarität in der Schweiz werde ich nie vergessen. Autor: Basrie Sakiri-Murati Lebt seit 1989 in der Schweiz «Ich weiss nicht, wie ich all das überstanden habe. Ich musste funktionieren, als berufstätige Mutter von zwei kleinen Kindern», sagt sie. Geholfen haben ihre Freunde in der Schweiz: «Bekannte sind ungefragt vorbeigekommen, um mich zu umarmen. Meine Vorgesetzte hat mich voll unterstützt.
Heute ist Basrie Sakiri-Murati 51 Jahre alt und lebt in Bern. Sie arbeitet im Pflegedienst und als Übersetzerin. 2019 ist ihr Buch «Bleibende Spuren» erschienen, welches von ihrer Flucht aus dem Kosovo erzählt. Als Herausforderung für Gerber kam hinzu, dass eine hitzige Asyldebatte tobte. Im Sommer 1998 traten verschärfte Massnahmen in Kraft. Das Referendum und der folgende Abstimmungskampf machten das Asylwesen zum Dauerthema. Weiter angeheizt wurde die Debatte durch eine Asyl-Initiative, welche die SVP Anfang 1999 lancierte.
Daher stoppte der Bundesrat die kollektive Aufnahme kurz nach Kriegsende. Die Menschen mussten zurück. Hinzu kamen Anreize: Wer noch im Jahr 1999 zurückkehrte, bekam einen Betrag von 2000 Franken und Materialhilfe für den Wiederaufbau. So kehrten 80 Prozent der Flüchtlinge in den Kosovo zurück. In der Schweiz erging es Ramosaj wie vielen Flüchtlingen: Es begann eine kleine Odyssee. Seine erste Station war ein Asylheim in Basel, dann wurde er nach Bern gebracht, später nach Neuenegg und zuletzt lebte er in Wiler bei Utzensdorf in einer Asylunterkunft.
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