Wer erst im Alter über 80 Jahre anfängt, seinen Lebensstil zu ändern, kann sein Demenzrisiko wohl nicht mehr senken. Fitte 60-Jährige dürfen sich hingegen über zwei bis drei Jahre mehr in guter geistiger Verfassung freuen.
Stockholm. Was Herz und Gefäßen gut tut, ist auch gut fürs Gehirn – dieser Zusammenhang ist in unzähligen Studien bestätigt worden und gilt besonders für Menschen im mittleren Lebensalter: Je weniger kardiovaskuläre Risikofaktoren vorliegen, umso geringer ist das Demenzrisiko. Weniger klar ist der Nutzen einer guten kardiovaskulären Gesundheit im höheren Alter.
Demenzinzidenz bei gesundem Lebensstil geringerIm Laufe einer mittleren Nachbeobachtungsdauer von neun Jahren erkrankten 439 Personen an einer Demenz, davon 339 der älteren sowie 100 der jüngeren Alten. Bei den älteren Alten korrelierte die Inzidenz nicht mit dem LS7-Score, wohl aber bei den jüngeren: Ein Punkt mehr ging mit einer Reduktion des Demenzrisikos um 13 Prozent einher. Die Risikoreduktion war für Personen mit und ohne ApoE4 ähnlich ausgeprägt.
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