In eine Trümmerlandschaft hat das Feuer ganze Viertel von Lahaina auf Maui verwandelt. Die Zahl der Todesopfer ist auf mindestens 53 gestiegen, Tausende sind obdachlos. Der Gouverneur befürchtet weitere Tote und richtet einen Appell an die Bewohner.
Die Löscharbeiten dauern an – indes wurden 17 weitere Tote bestätigt. Das teilten die Behörden auf der Insel Maui mit. Nach den verheerenden Buschbränden auf Hawaii ist die Zahl der Toten somit auf mindestens 53 gestiegen. Tausende Menschen seien obdachlos und müssten beherbergt werden, sagte der Gouverneur von Hawaii, Josh Green.
In einer vorherigen Bilanz waren mindestens 36 Tote gemeldet worden. Green rechnet mit einem weiteren Anstieg der Opferzahl. "1960 hatten wir 61 Todesopfer zu beklagen, als ein Tsunami Big Island traf", sagte er. Es sei "sehr wahrscheinlich", dass die Zahl der Todesopfer dieses Mal höher liege, fügte er hinzu. Es handele sich um die wahrscheinlich schlimmste Naturkatastrophe in der Geschichte des Staats Hawaii.Tausende Einwohner seien obdachlos, erklärte Green.
Verheerende Buschfeuer hatten auf der zum US-Bundesstaat Hawaii gehörenden Insel Maui die historische und bei Touristen beliebte Stadt Lahaina zu großen Teilen zerstört. Gouverneur Green zufolge waren rund 1.700 Gebäude und 80 Prozent der Stadt betroffen. Luftaufnahmen eines AFP-Fotografen zeigen schwarze Ruinen, aus denen Rauch aufsteigt.Die Flammen breiteten sich so schnell aus, dass viele Menschen ins Meer sprangen, um sich in Sicherheit zu bringen.
"Wir finden immer noch Leichen im Wasser und auf der Uferpromenade", sagte Kekoa Lansford, eine Einwohnerin von Lahaina, dem Sender CBS. "Wir haben Menschen aus dem Wasser gezogen. Wir versuchen, Menschenleben zu retten, aber bekommen nicht die Hilfe, die wir brauchen", sagte sie.US-Präsident Joe Biden hatte am Donnerstag den Katastrophenfall ausgerufen und damit Hilfen des Bundes für die betroffenen Gebiete auf der US-Inselgruppe im Pazifik freigegeben.
Am Dienstag waren auf Maui mehrere Brände ausgebrochen. Angefacht von heftigen Böen mit Windstärken von bis zu 130 Kilometern pro Stunde hatten sich die Flammen rasend schnell ausgebreitet. Die Einsatzkräfte waren zunächst völlig überfordert."Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach.
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