Wochenlang war spekuliert worden, ob Sahra Wagenknecht die Linke verlässt und tatsächlich eine eigene Partei gründet. Jetzt scheint sie sich nach übereinstimmenden Medienberichten dazu entschieden zu haben.
Laut übereinstimmenden Medienberichten gründet Sahra Wagenknecht eine eigene Partei.Noch-Linkenpolitikerin Sahra Wagenknecht plant offenbar die Gründung einer eigenen Partei. Damit will die Politikerin am Montag, 23. Oktober, an die Öffentlichkeit gehen, wie das Nachrichtenmagazin Spiegel und das ZDF übereinstimmend berichten.Demnach wolle sie sich dazu in der Bundespressekonferenz äußern.
Wagenknecht selbst hatte immer wieder die Gründung einer neuen Partei ins Spiel gebracht und die Linke scharf kritisiert. Dabei erhielt sie Unterstützung aus dem Saarland: von ihrem Ehemann Oskar Lafontaine, der im März vergangenen Jahres kurz vor der Landtagswahl die Partei medienwirksam verlassen hatte.Sahra Wagenknecht ist noch Fraktionsmitglied der Linken im Bundestag.
Allerdings steht noch aus, ob die Bundespolitikerin am Montag gleichzeitig ihren Austritt aus der Linkspartei verkündet. Parteinsider gehen jedoch davon aus, dass damit ihr Schritt besiegelt ist.Erst vor wenigen Tagen hatte es einen herben Dämpfer für die Linke auf Bundesebene gegeben. Dergab in der Saarbrücker Zeitung seinen Austritt aus der Partei bekannt Er war knapp 30 Jahre Mitglied. Nun wechselte er in die SPD und nahm sein Mandat mit.
Als Grund, der Partei den Rücken zu kehren, nannte er, dass die Linke aus seiner Sicht „kein Korrektiv“ mehr darstelle. Sein am Sonntag, 8. Oktober, verkündete Austritt hatte noch keine Auswirkungen auf den Fraktionsstatus der Linkspartei im Bundestag. Sie verfügt auch nach seinem Weggang mit 38 Mitglieder noch über genügend Politiker, um die parlamentarischen Privilegien einer Fraktion zu halten.
Mit weniger als 37 Vertretern würde sie ihren Status verlieren. Das könnte ihr nun drohen, wenn es Sahra Wagenknecht gelingt, Anhänger aus der Linke-Fraktion hinüber in die neue Partei zu nehmen.
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