Ukraine-Krieg: Separatisten verurteilen ausländische Kämpfer zum Tod
Im Osten der Ukraine setzen russische Truppen nach ukrainischen Angaben ihre Angriffe auf Wohn- und Industriegebiete in der schwer umkämpften Stadt Sjewjerodonezk fort. Durch den Beschuss der Chemiefabrik Azot seien vier Menschen getötet worden, schrieb der Gouverneur des Gebiets Luhansk, Serhij Hajdaj, am Donnerstag im sozialen Netzwerk Telegram. Die Anlage wird nach ukrainischen Angaben von Hunderten Zivilisten als Luftschutzbunker genutzt.
Demnach seien die „KUB“ und „Lancet“-Modelle „stark involviert“ in den Kampfhandlungen. Westliche Beobachter hatten bislang nur Hinweise auf den Einsatz der „KUB“-Kamikaze-Drohne.Bei Angriffen auf ukrainische Orte sind den Behörden zufolge mehrere Zivilisten getötet oder verletzt worden.
In der Südukraine hat Russland dem Verteidigungsministerium in Kiew zufolge bis zu 30 ältere T-62-Panzer im Gebiet Saporischschja zusammengezogen. Sie dienen dort zur Befestigung von Verteidigungslinien. Die stellvertretende Verteidigungsministerin Hanna Maljar forderte erneut schwere Waffen aus dem Ausland für den Kampf gegen das russische Militär.
Derzeit befinden sich fast 2500 Ukrainer in russischer Kriegsgefangenschaft. Russland will sie vor ein Kriegsgericht stellen.Männer zwischen 18 und 60 Jahren dürfen die Ukraine kriegsbedingt aktuell nicht verlassen. Dennoch haben 3250 Ukrainer seit Beginn des Kriegs Fluchtversuche unternommen. Das erklärte der Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes Andrij Demchenko. Rund 900 Personen hätten versucht, mit gefälschten Papieren auszureisen.
Russlands einziger Flugzeugträger ist weiter nicht einsatzfähig. Wie die russische Nachrichtenagentur „Tass“ laut „Reuters“ berichtet, habe die „Admiral Kusnezow“ einen weiteren Rückschlag bei Reparaturarbeiten erlitten und werde nicht vor 2024 in den aktiven Einsatz zurückkehren. Bereits im vergangenen Jahr hatte die geplante Rückkehr von 2021 auf 2023 verschoben werden müssen.
Ukrainische Soldaten und russischen Truppen lieferten sich am Dienstag weiter erbitterte Straßenkämpfe in Sjewjerodonezk. Russlands Verteidigungsminister Sergej Schoigu sagte in Moskau, die russischen Streitkräfte hätten die Wohngebiete der strategisch wichtigen Stadt vollständig unter ihre Kontrolle gebracht. Der Bürgermeister der Stadt hatte zuvor erklärt, die Lage ändere sich „stündlich“.
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