130 Tote durch Starkregen: Ruanda bekommt Klimawandel tödlich zu spüren
Die bergige Region im Dreiländereck zwischen Ruanda, Uganda und dem Osten der Demokratischen Republik Kongo rund um die Kette aktiver und erloschener Vulkane ist bekannt und berüchtigt für ihre Regenfälle. Zweimal im Jahr, wenn während der Regenzeit Tropenstürme wüten, rutschen ganze Lawinen an Schlamm und Geröll die steilen Hänge hinab. Durch die enorme Waldrodung sind die Böden in dieser Gegend für Erosion anfällig.
Das kleine Land Ruanda ist besonders in der nordwestlichen Region geprägt durch Überbevölkerung und landwirtschaftlichen Anbau. Selbst an steilen Hängen, die bei Starkregen leicht zu Rutschbahnen für die Schlammlawinen werden, pflanzen die Bauern noch Bohnen und Kartoffeln an. Sie haben fast alle Bäume verfeuert. Die Regenzeit setzte in diesem Jahr im Herzen Afrikas spät ein, dafür mit voller Wucht.
"Mein tiefstes Beileid gilt den Familien und Angehörigen der Opfer der Erdrutsche und Überschwemmungen", twitterte Ruandas Präsident Paul Kagame und versprach den Opfern: "Wir tun alles in unserer Macht Stehende, um diese schwierige Situation zu bewältigen." Es seien Nothilfeunterkünfte eingerichtet worden für diejenigen Überlebenden, deren Häuser zerstört wurden.
Viele Überlebende, deren Häuser und Habseligkeiten zerstört wurden, kommen jetzt bei Nachbarn und Verwandten unter. Das Katastrophenschutzministerium meldet, es habe zur Erstversorgung 60 Tonnen Hilfsgüter bereitgestellt, davon 30 Tonnen Maismehl und 30 Tonnen Bohnen. Auch Grundbedarfsartikel wie Hygieneartikel und anderes wurden verteilt.
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