Der »Guardian« berichtete über den Tod einer jungen Frau, der Text erschien auch im News-Angebot von Microsoft. Direkt daneben: eine KI-generierte Abstimmung zur Todesursache. Die Zeitung ist empört, Microsoft blamiert.
aufgefunden worden, die Leiche der jungen Frau weise Kopfverletzungen auf, und die Polizei untersuche den Fall. International geht die Story nur deshalb um, weil
Denn der Artikel erschien nicht nur beim »Guardian« selbst, sondern war auch im News-Aggregator Microsoft Start sichtbar. Der baut auf dem seit den Neunzigerjahren bekannten Angebot MSN auf und steht als Website sowie als Smartphone-App zu Verfügung. Zu sehen ist dort immer eine je nach Nutzerstandort und -vorlieben unterschiedlich zusammengestellte Liste aktueller, mehr oder weniger seriöser Nachrichten aus mehr oder weniger seriösen Quellen.
Normalerweise ist das kein Problem, Microsoft hat eine entsprechende Lizenz der Zeitung zur Verwertung ihrer Inhalte. Doch in diesem Fall tauchte direkt neben dem Artikel eine Onlineabstimmung auf, gekennzeichnet mit »Insights from AI«, einem Hinweis darauf, dass diese Abstimmung von einer künstlichen Intelligenz automatisch generiert und platziert wurde, weil sie vermeintlich zum Thema passt.
Anna Bateson, CEO der Guardian Media Group, schrieb daraufhin einen empörten Brief an Microsoft-Vize Brad Smith. Darin heißt es: »Dies ist eindeutig ein unangemessener Einsatz von generativer KI durch Microsoft.« Genau vor solchen Szenarien habe man gewarnt und deshalb schon früher von Microsoft gefordert, seine experimentellen KI-Technologien nicht auf Artikel der Zeitung anzuwenden.
, woraufhin eine der Sängerinnen Microsoft über ihren Instagram-Account hart für die Verwechslung kritisierte: »Es beleidigt mich, dass ihr in einer Gruppe mit vier Mitgliedern die zwei women of color nicht auseinanderhalten könnt. WERDET BESSER!«, die man »mit leerem Magen« besuchen solle.
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