Deutschland will bei der Gasversorgung nicht mehr abhängig sein von Russland. Katar soll einer der Partner werden. Der Wirtschaftsminister erzielt Fortschritte.
Es ist ein Schritt auf dem langen Weg zu „Putin-freiem“ Gas. Robert Habeck kommt gerade von einem Treffen mit dem Emir von Katar - das seine Erwartungen offensichtlich übertroffen hat. Es sei „großartigerweise“ fest vereinbart worden, eine langfristige Energiepartnerschaft einzugehen, sagte der Bundeswirtschaftsminister am Sonntag in der katarischen Hauptstadt Doha.
Und der Grünen-Politiker schickte noch eine Botschaft an den russischen Kriegsherrn Wladimir Putin hinterher: „Wenn wir vielleicht auch in diesem Jahr noch russisches Gas brauchen werden: In der Zukunft nicht mehr. Und das fängt ja jetzt erst an. Also wer Ohren hat, der höre.“ Deswegen war der Minister schon in Norwegen, hat nach eigenen Worten schon Gespräche mit Kanada geführt - und ist an diesem Wochenende nach Katar gereist. Denn das Emirat ist einer der weltweit größten Exporteure von Flüssigerdgas . Katar liefert bisher vor allem nach Asien, will seine Kapazitäten in den kommenden Jahren aber stark ausweiten.
Lieferungen für den kommenden WinterRWE-Chef Markus Krebber sagt, die Region und Katar in ganz besonderem sei ein extrem wichtiger Standort für Energielieferungen für die ganze Welt und damit auch für Europa: „Da wir in Deutschland ja jetzt diversifizieren wollen, wird die Bedeutung noch einmal zunehmen.“
Das LNG-Gas ist zwar teurer als russisches Pipeline-Gas - niemand aber kann vorhersagen, wie es mit dem Krieg in der Ukraine weitergeht und ob Putin nicht doch den Gashahn zudreht. Deswegen soll ein eigenes LNG-Terminal auch eine Art Versicherung für eine stabile Energieversorgung Deutschlands sein. Auch Katar, das bisher vor allem auf sein Gas setzt, wolle sich wandeln. „Der Tag hat eine starke Dynamik bekommen“, so Habeck. Die Unterstützung des Emirs sei über die Maßen stark gewesen und stärker als erwartet.
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