Der Parteichef der finnischen Rechtspopulisten wurde auch schon mal wegen Volksverhetzung verurteilt. Jetzt sitzen die 'Wahren Finnen' erneut in der Regierung - und bescheren ihr gleich den ersten Skandal.
hat ihre Arbeit noch gar nicht richtig aufgenommen, da erlebt sie schon ihren ersten Skandal: Der neue Wirtschaftsminister Vilhelm Junnila von den rechtspopulistischen"Wahren Finnen" legte am 20.
Neonazis kennen die"88" als Chiffre für Heil Hitler:"H" ist der achte Buchstabe im Alphabet, weshalb 88 für die Abkürzung"HH" steht."Glückwunsch zum großartigen Listenplatz!", sagte er unter Gelächter der Zuhörer."Ich weiß, dass das eine Siegernummer ist. Die 88 steht für die die beiden Buchstaben H, auf die ich nicht weiter eingehen muss.
Junnila ist nicht das einzige PS-Mitglied in der neuen Regierungsriege, das mit Akteuren oder Thesen der rechtsextremen Szene in Verbindung gebracht wird: Jussi Halla-aho, einstmals Chef der PS und seit vergangener Woche neuer Parlamentssprecher, wurde 2012 wegen Volksverhetzung verurteilt. Die neue Innenministerin Mari Rantanen schrieb kürzlich auf ihrer Webseite:"Wir sollten nicht so blauäugig sein, dass wir bald nicht mehr blauäugig sind.
Während der ersten Parlamentsdebatte zum Regierungsprogramm fragte der sozialdemokratische Abgeordnete Kim Berg den neuen Premierminister Petteri Orpo von der konservativen Nationalen Sammlungspartei , was er von"Neonazi-Veranstaltungen und der Beteiligung von Regierungsparteivertretern an solchen Events" halte.
Es wird nun spannend sein zu beobachten, inwieweit der erfahrene Petteri Orpo, der in früheren Regierungen bereits Innen-, Finanz- und Landwirtschaftsminister war, die rechtspopulistische PS einzuhegen vermag. Bei der Parlamentswahl Anfang April war Orpos Nationale Sammlungspartei knapp stärkste Kraft vor der rechtspopulistischen PS und Sanna Marins Sozialdemokraten geworden.
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