Die Corona-Katastrophe stellt auch die Formel 1 auf eine harte Probe. GP-Sieger Ralf Schumacher, heute Formel-1-Experte bei der deutschen Sky: «Am stärksten gefährdet sind Williams und Haas.»
Keiner weiss derzeit, wann wieder Formel-1-Rennen gefahren werden können. Als WM-Beginn gilt derzeit Montreal Mitte Juni, aber angesichts der teilweise dramatischen Situation in vielen Ländern ist dieser Termin kaum zu halten.
Alfa Romeo Racing-Teamchef Fred Vasseur hat gewarnt: «Auch die Finanzkrise von 2008 hat die Formel 1 schwer belastet. Es gab damals drei oder vier Automobilhersteller, welche die Formel 1 in jenen Jahren verlassen haben . Und es ist nicht abwegig zu denken, dass dies wieder passieren könnte. Denn wenn weiter Rennen ausfallen, dann werden irgendwann auch keine Gelder mehr aus dem Erlös der TV-Rechte fliessen. Wir müssen nach Lösungen suchen.
Dieser Ansicht ist auch Ralf Schumacher. Der 44jährige Deutsche arbeitet heute als Formel-1-Experte für die Kollegen der deutschen Sky und sagt dort: «Was mit den grossen Konzernen passiert, kann derzeit noch niemand abschätzen. An Dingen wie der Formel 1 wird in harten Zeiten als Erstes gespart. In Sachen Geldfluss sind zunächst die kleinen Teams gefährdet, Williams zum Beispiel, und bei Haas weiss auch keiner, wie das weitergeht.
Der WM-Dritte von 2001 und 2002 über mögliche Hilfelesitung in der Corona-Katastrophe: «Ich könnte mir Gehaltsverzicht vorstellen. Bis jetzt ist das noch nicht an die Öffentlichkeit gekommen, aber vielleicht tun sich da einen oder anderen zusammen, speziell die Fahrer. Lewis Hamilton hat gewiss gute Möglichkeiten, so etwas zu tun.»
Jobs sind in Gefahr, auch in der Königsklasse. Der sechsfache GP-Sieger Schumacher weiss: «In England gibt es ein anderes Sozialsystem als hier in Deutschland. Dieses ‘hire and fire’, also einstellen und feuern, ist dort gar kein Problem. Wir reden hier von Tausenden Mitarbeitern, Tausenden Familien, die in diesen schweren Zeiten jetzt irgendwie über die Runden kommen müssen. Und da sehe ich das grösste Problem.»28. Juni: Le Castellet, Circuit Paul Ricard/F02.
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