10’000 Patienten droht Abbruch der Psychotherapie: Kassen wollen Behandlung unter bestimmten Bedingungen nicht mehr bezahlen.
Viele Psychotherapeutinnen und -therapeuten mussten Patientinnen und Patienten bereits über den Therapieabbruch informieren .«Ich war in den 60 Jahren meiner Berufszeit noch nie mit einer derart unhaltbaren Situation konfrontiert», sagt der Zürcher Psychiater Alexander Moser. Für Psychologinnen und Psychologen mit anerkannter Therapieausbildung ging Mitte Jahr zwar ein lang gehegter Wunsch in Erfüllung.
L.B. aus St. Gallen ist bei einer angehenden Psychotherapeutin in Behandlung und hat kürzlich vom Therapieabbruch auf Ende Dezember erfahren. Die 25-jährige Frau ist seit einem Jahr in Behandlung wegen einer Überlastungsstörung und Depressionen. Bisher ging sie einmal pro Woche zur Therapie. Nun sei sie wieder auf sich allein gestellt und habe Angst, dass sich die Krise zurückmelde. «Meine grosse Befürchtung ist, dass ich keinen neuen Therapieplatz finde.
Santésuisse schlug deshalb vor, das alte Delegationsmodell um ein Jahr zu verlängern, doch dies ist unter anderem am Widerstand der Föderation Schweizer Psychologinnen und Psychologen gescheitert. «Für uns ist dies unverständlich», sagt Santésuisse-Sprecher Matthias Müller. Die Verlängerung hätte die Möglichkeit gegeben, eine Lösung zu finden. Dazu sei Santésuisse auch weiterhin bereit.
Zwischen 30 und 50 Prozent der Psychologen, welche in psychologischen Spitalambulatorien arbeiteten, befänden sich in Weiterbildung.
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