In Gaza leiden und sterben Menschen, darunter viele Kinder. Das ist erschütternd und verlangt nach Mitgefühl. Doch mit dem Angriff der Hamas auf Israel hat auch ein Propaganda-Krieg begonnen, der selbst Empathiebekundungen politisch auflädt. Was das für die Debatten in Deutschland bedeutet.
„Befreit alle palästinensischen Gefangenen“, forderte ein Demonstrant auf einer pro-palästinensischen Kundgebung in Duisburg zwei Tage nach dem Angriff der Hamas auf Israel.Mit ihrem grauenhaften Angriff auf Zivilisten in Israel haben die Islamisten von der Hamas am 7. Oktober auch einen Krieg um Mitgefühl begonnen – und um die Deutungshoheit im Nahost-Konflikt. Gekämpft wird mit Begriffen wie Kriegsverbrechen oder Genozid.
Wenn man in diesen Tagen über Gaza spricht, gilt es also zu bedenken, dass es nach der Hamas-Attacke keine naiven Mitleidsbekundungen für eine Seite mehr geben kann. Alles ist Stellungnahme. Das heißt nicht, dass man irgendetwas Anderes empfinden könnte als Entsetzen und Trauer darüber, dass nun so viele Menschen in den tödlichen Strudel des Krieges gerissen werden. Menschen leiden in Gaza. Menschen sterben in Gaza, Männer, Frauen, Kinder.
Darum mögen Menschen, die zu pro-palästinensischen Demos in Deutschland gehen, zum Teil dem humanen Instinkt folgen, ihrem Mitgefühl mit Menschen, die nun leiden, Ausdruck geben zu wollen. Umso mehr, wenn sie Familie in der Region haben, Angehörige, die nun von der Gewalt der israelischen Gegenschläge betroffen sind und schon vor dem Angriff der Hamas unter schlimmsten Bedingungen in Gaza leben mussten.
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