Präklinische Studie: Spexis vermeldet «vielversprechende» Daten zu neuer Antibiotikaklasse: Laut dem Biotech-Unternehmen zeigt die neue Klasse eine starke antimikrobielle Aktivität gegen multiresistente und extensiv resistente Enterobakterien.
Die neue Klasse an Antibiotika wurde laut Spexis zusammen mit der Universität Zürich entwickelt.Spexis hat in einer präklinischen Studie laut eigenen Angaben vielversprechende Resultate mit einer neuen Klasse von makrozyklischen, peptidomimetischen Antibiotika erreicht. Sie zeigten laut einer Mitteilung vom Mittwoch eins starke antimikrobielle Aktivität gegen multiresistente und extensiv resistente Enterobakterien - und dies sowohl in vitro als auch im lebenden Organismus.
Die neue Klasse an Antibiotika wurde den Angaben zufolge zusammen mit der Universität Zürich entwickelt und von Innosuisse und CARB-X finanziell und wissenschaftlich unterstützt. Die Studie dazu werde in der internationalen Fachzeitschrift Science Advances erstmals vorgestellt. Spexis' Makrozyklen-Plattform sei genutzt worden, um eine neuartige Klasse von Antibiotika zu identifizieren, die möglicherweise gegen neue Bedrohungen durch multiresistente Bakterienstämme eingesetzt werden können. Antimikrobielle Resistenz sei eine erhebliche Bedrohung sowohl für Patienten als auch für die Gesundheitssysteme, heisst es in der Mitteilung.
In den USA gibt es den Angaben nach jedes Jahr mehr als 2,8 Mio. antimikrobiell resistente Infektionen, die also nicht auf herkömmliche Antibiotika ansprechen. Das führe zu mehr als 35'000 Todesfällen und geschätzten 4,6 Mrd. $ an Gesundheitskosten. Auf globaler Ebene schätze die WHO, dass die wirtschaftliche Gesamtbelastung durch das Auftreten von AMR die Weltwirtschaft bis 2050 rund 100 Bio. $ kosten könnte, wenn man die Auswirkungen auf den internationalen Handel und die Gesundheitskosten dazurechnet.
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