Personalmangel in der Gastronomie: Ausgerechnet im Sommer müssen Restaurants an Ausflugsorten ihre Öffnungszeiten verkürzen.
Inhaberin Sandra Brunner im Restaurant Calanda. Eigentlich ein lebendiger Betrieb, aber es fehlt an Personal.Der malerische Arcas, die imposante Kathedrale, das verwunschene Bärenloch: Chur, das auch gerne als älteste Stadt der Schweiz bezeichnet wird, besticht durch verschiedene Sehenswürdigkeiten. Mitten in der Altstadt liegt das familiengeführte Restaurant Calanda, gleichsam beliebt bei Einheimischen und Touristen.
Doch einige der bestehenden Angestellten seien in ihre Heimat nach Deutschland oder Portugal zurückgekehrt. Und die Zahl der Bewerbungen für die derzeit drei offenen Vollzeitstellen im Service und zwei Stellen in der Küche würde nahezu gegen null gehen. «Die Gäste fragen mich oft verwundert, warum wir denn noch niemanden gefunden hätten», sagt Brunner.
Wer Anfang Juli den Solothurner Hausberg Weissenstein besuchte, fand an der Tür des dortigen Hotels Kurhaus die Information, dass der erst vor wenigen Jahren für 24 Millionen Franken erneuerte und erweiterte Betrieb an vier Tagen Ende Juni und Anfang Juli geschlossen habe. «Dies ist eine Notmassnahme, um dem aktuellen Mitarbeitermangel entgegenzuwirken», stand auf dem Zettel. Derzeit hat der Betrieb nun aber wieder normal geöffnet.
Eine Küchenchefin aus Slowenien wiederum habe zurückkehren müssen, weil auch im familieneigenen Restaurant in ihrer Heimat Personalmangel geherrscht habe. Seit zwei Jahren sei es fast unmöglich, geeignetes Personal zu finden. 14 Zusagen habe sie von Angestellten aus dem Ausland bekommen, angereist sei davon aber niemand. «Fragen Sie mich nicht, wieso, ich weiss es auch nicht», sagt Tresch.
Was aber nicht gehe, so Tresch, sei, einer ungelernten Küchenhilfe einen Lohn von 5200 Franken brutto zu zahlen. Genau solche Löhne würden aber von den wenigen Bewerberinnen und Bewerbern gefordert. «Wer will denn da überhaupt noch eine Ausbildung machen?» Stattdessen versucht sie, zu improvisieren. «Im Service beispielsweise erhalten wir Unterstützung von einem 67-jährigen Senior, für die ich sehr dankbar bin.
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