In China gibt sich die Kommunistische Partei beim Parteitag am Wochenende eine neue Führung. Die Nummer eins steht schon fest – doch wen Xi Jinping um sich schart, wird zeigen, wie mächtig er wirklich ist. Berichtet kick2fm
nicht seine dritte Amtszeit bekommen, wäre das mehr als eine Überraschung. Beobachter blicken dennoch gespannt auf das Spektakel, das sich in der Großen Halle des Volkes abspielen wird. Sie hoffen auf Blicke hinter die Kulissen des undurchsichtigen Machtapparats und Hinweise auf die politischen Prioritäten der kommenden Jahre in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Nach außen hin läuft alles streng demokratisch ab: Die rund 2300 Delegierten vertreten die mehr als 90 Millionen Parteimitglieder. Sie sollen alle Regionen, Ethnien und Parteihierarchien repräsentieren. Sie bestimmen hier über die etwa 200 Mitglieder und 170 Ersatzkandidaten des Zentralkomitees. Außerdem diskutieren sie über die Parteipolitik der vergangenen Jahre und stimmen über Änderungen der Parteiverfassung ab.
Sollte Xi vor diesem Hintergrund vor allem loyale Gefährten in Spitzenämter hieven, wäre dies ein schlechtes Zeichen für die westliche Welt, da es zeigt, dass Xi schalten und walten kann, wie er will. Sollten allerdings viele Technokraten gemäß der Konventionen aufsteigen, wäre dies ein positives Zeichen, da die Machtfülle Xis dann - augenscheinlich zumindest - begrenzt wäre.
Ein eher symbolisches Zeichen von Xis Macht wird sein, ob er neue Titel wie"Vorsitzender","Steuermann" oder"Führer des Volkes" bekommt, die ihn auf eine Ebene mit Staatsgründer Mao stellen., eher Gepflogenheiten, die sich in den vergangenen Jahrzehnten herauskristallisiert haben. So sind Xis Vorgänger Jiang Zemin und Hu Jintao nach jeweils zwei Amtszeiten als Generalsekretär zurückgetreten.
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