Dem fast schon undurchsichtigen Firmen-Imperium von René Benko geht es finanziell schlecht. Sowohl die Immobilien-Sparte als auch die Warenhauskette Galeria scheint nach Brancheninsidern nicht auf die Füße zu kommen. Da mehren sich die Anzeichen, dass der Chef selbst das Handtuch wirft.
Jetzt werden erste Summen bekannt, die das Firmengeflecht benötigt.Allmählich dringen Details ans Tageslicht, wie schlecht es um die Immobiliensparte des Signa-Imperiums von René Benko stehen soll. Diese wirtschaftliche Schieflage könnte auch Auswirkungen auf die übrigen Geschäftszweige haben.
Diese hatten die undurchsichtigen Strukturen kritisiert. Außerdem gebe es kaum Informationen zum tatsächlichen finanziellen Zustand. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung meldet, sei allein Signa-Prime, die alle Immobiliengeschäfte umfasst, in 265 Gesellschaften unterteilt.Die Anzeichen dafür haben sich die Vortage bereits verdichtet. Jetzt scheint spätestens an diesem Wochenende, 4./5.
Nach Angaben des Handelsblattes sei auch Haselsteiner unter den Unterzeichnern eines entsprechenden Schreibens an Benko. Dieser habe jetzt entschieden, sich zurückziehen. Am Wochenende sollen die Details dazu geregelt werden, meldet der ORF am Freitag, 3. November.Bereits diese Woche hatte auch die SZ darüber berichtet, dass Chefsanierer Arndt Geiwitz das Ruder übernehmen soll.
Branchendienste veröffentlichten unterdessen erste Zahlen aus noch unveröffentlichten Abschlussberichten. So habe der Verlust 2022 bei Signa mehr als 500 Millionen Euro betragen, meldet News. Darum braucht Benko dringend neues Geld, was Investoren indes von seinem Rückzug vom operativen Geschäft abhängig machen sollen. Das meldete unter anderem die Lebensmittel-Zeitung.
Gleichwohl sei Karstadt in Saarbrücken auf einem guten Weg. Das erfuhr die Saarbrücker Zeitung aus dem Umfeld der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft im Saarland. Demnach soll die angestoßene Restrukturierung vor Ort greifen. Die Kundenzahl und damit der Umsatz sei gestiegen.
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