In Frankreich und im EU-Parlament gewinnt die Debatte über ein Ende der Online-Anonymität an Fahrt. Auch die geplante europäische eID spielt dabei eine Rolle.
Was offline verboten ist, soll es auch online sein. Dieser hierzulande bei der Internet-Regulierung oft bemühte Ansatz gilt auch als Leitgedanke des Plattformgesetzes der EU, des. Politiker und Experten fragen sich momentan erneut, was das für die Zukunft der Anonymität im Internet bedeuten soll, nachdem unerkannte Bewegungsmöglichkeiten auch im öffentlichen Raum schwinden.
. Auch hier lautete das Argument, VPNs hinderten die Justiz, rechtswidrig agierende Social-Media-Nutzer zu identifizieren. Dies führe zu einer Diskrepanz bei der Durchsetzung der Rechtsstaatlichkeit zwischen Offline und Online. Jérôme Notin, Leiter der Opferhilfebehörde Cybermalveillance, hielt dagegen, dass ein solcher Schritt die Cybersicherheit gefährde.
Midy und seine Mitstreiter meinen, Pseudonymität sei der bessere und den Verhältnissen in der Offline-Welt eher entsprechende Grundsatz. Der Grüne Aurélien Taché hob gegenüber Euractiv aber hervor, dass damit eine "eine erhebliche Lücke" in den Grundfreiheiten der Bürger verbunden wäre. Die Regierung sollte "nichts, was ihre Bürger tun, in Echtzeit überwachen" können.