Offenbar mehr als 100 Menschen in Äthiopien erschossen. Augenzeugen berichten von bewaffneten Männern, die in der Region Oromia vor allem Angehörige der Volksgruppe der Amharer getötet haben sollen. Die Regionalregierung bestätigt die Angriffe.
andere Quellen sprechen sogar von mehr als 200 Opfern. Demnach erschossen Männer in Oromia, der größten Region des ostafrikanischen Landes, vor allem Angehörige der Volksgruppe der Amharer. Der Angriff habe sich am Samstag nahe der Stadt Gimbi ereignet. Auch mehrere umliegende Dörfer seien betroffen.
Die Regionalregierung in Oromia bestätigte die Attacke und machte die Rebellengruppe Oromo-Befreiungsarmee dafür verantwortlich. Die Zentralregierung in Addis Abeba war für eine Anfrage der Deutschen Presse-Agentur zunächst nicht erreichbar. Ein OLA-Sprecher dementierte die Vorwürfe.
"Meine ganze Familie wurde umgebracht. Niemand ist davongekommen", sagte Augenzeuge Abdu Hassen."Ich höre davon, dass bisher um die 300 Leichen geborgen wurden. Aber in zwei der angegriffenen Dörfer hat die Bergung noch gar nicht begonnen." Die Zahl der Opfer könne also höher liegen, sagte Hassen, der unmittelbar in der Nähe der Orte der Angriffe lebt.
Eine vom Staat eingesetzte Menschenrechtskommission forderte die Regierung zum Handeln auf. Es gebe in der Region Oromia immer noch Sicherheitsrisiken, hieß es am Sonntag. Die Regierung müsse eine dauerhafte Lösung finden, um das Leben von Zivilisten angemessen zu schützen, sagte der Vorsitzende der Kommission, Daniel Bekele.
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