Nie wieder Aquadom in Berlin?
Zäune mit Blickschutz sperren die Zugänge ab. Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma ermahnen jeden, der Fotos machen will. Vereinzelt kommen Arbeiter in blauen Latzhosen aus dem Gebäude, machen eine Pause.
Alles zerstört: Ein Blick in das Innere des Hotels zeigt, mit welcher Wucht das Wasser durch die Lobby schoss. Nicht vorzustellen, was passiert wäre, wären hier mehr Menschen unterwegs gewesenUm 5.43 Uhr war am Freitag der Aquadom explodiert. Eine Flutwelle von einer Million Liter Salzwasser schoss innerhalb von Sekunden durch die Lobby, spülte 1500 Fische, Inventar und Fassadenteile bis hinaus auf die Straße. Es gab zwei Leichtverletzte.
Das amerikanische Unternehmen Reynolds Polymer Technology war nach eigenen Angaben 2002 am Bau des Aquariums beteiligt, hatte eine Zylinderkomponente des Tanks hergestellt. Es sprach seine „aufrichtige Anteilnahme“ aus. „Wir sind auch zutiefst betrübt über den Verlust von Tieren und Wasserlebewesen. Unser Dank gilt den Mitarbeitern und Ersthelfern, die einige der Fische retten und umbetten konnten“, hieß es.
Erst 2020 war das Aquarium ein Jahr lang für etwa 2,6 Millionen Euro saniert worden. Die Baumaßnahmen: Erneuerung der Abdichtung des Sockels, eine zusätzliche Dichtungsebene, Ausbesserungen an Fahrstuhl und Zylinder.
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