Mittels GPS soll bald für die Polizei-Leitstellen in NRW der exakte Standort aller Polizisten im Einsatz und ihrer Fahrzeuge bestimmbar sein. Weshalb das Leben retten kann und welche Widerstände es gab.
Bei seinem Besuch demonstrierten die Mönchengladbacher Beamten die Funktionsweise anhand von fiktiven Szenarien. Erster Fall: Eine Streife in der Innenstadt meldet Schussgeräusche, dann bricht der Funkkontakt ab. Die Leitstelle sieht das Auto auf dem Computermonitor, sieht welche Wagen am nächsten dran sind, und lotst sie hin. Die Symbole dreier Streifenwagen zucken über den Bildschirm bis zum Einsatzort. Zweiter Fall: Ein Bürger meldet einen Überfall.
Das Pilotprojekt ist im Spätsommer 2019 gestartet und sollte eigentlich nach rund eineinhalb Jahren beendet sein. Am Ende wurden mehr als drei Jahre daraus. Auch, weil es Widerstände gab, nicht zuletzt wegen Fragen des Datenschutzes. Beamte fürchteten, auf Schritt und Tritt verfolgt zu werden: „Guckt der Reul sich am Ende des Jahres an, wer wo gestanden hat?“, fragte der Innenminister überspitzt.
„Bei uns war der Personalrat offen“, blickte Polizeipräsident Mathis Wiesselmann auf die Anfänge zurück. „Der glaubte nicht, wir wollten die Kollegen kontrollieren, sondern der glaubte, wir wollten was für die Kollegen tun.“ Auch technische Probleme hätten für Verzögerungen gesorgt. So musste man durch Ausprobieren herausfinden, in welchem Takt die Funkgeräte ihre Standortmeldungen absetzen müssen, damit einerseits die Darstellung auf dem Computermonitor einigermaßen flüssig läuft und andererseits das Mobilfunknetz der Polizei nicht überlastet wird.
Das Pilotprojekt kostete rund eine Million Euro. Für die Ausweitung auf ganz NRW braucht es keine neue Technik, die GPS-Module sind in den Funkgeräten schon vorhanden. Arbeitsaufwand fällt für die Einstellung der IT-Systeme und Schulungen an. Von den Standorten, an denen die Einführung bislang erfolgt sei, gebe es bisher nur positive Rückmeldungen, heißt es.
South Africa Latest News, South Africa Headlines
Similar News:You can also read news stories similar to this one that we have collected from other news sources.
Nächste Streikwelle in NRW startet MontagfrühNicht nur Pendler in NRW werden zum Wochenbeginn erneut auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Im schwelenden Tarifkonflikt ruft Verdi für Montag und Dienstag zu Warnstreiks in mehreren Städten an Rhein und Ruhr auf.
Read more »
NRW-Klimaministerin sucht nach Räumung von Lützerath NeuanfangNach der Räumung von Lützerath sucht NRW-Klimaministerin Mona Neubaur einen Neuanfang. Für fünf gerettete Dörfer, für die Grünen – und für sich ChrisCWE SZPlus
Read more »
GPS-Module für mehr als 100.000 Euro aus Traktoren gestohlenMehr als zehn GPS-Module sind aus Traktoren im Nürnberger Knoblauchsland gestohlen worden. Der Schaden werde auf 100.000 Euro geschätzt, sagte ein Polizei|sprecher am Montag. Vor Kurzem gab es eine ähnliche Einbruchsserie im nördlichen Schwaben.
Read more »
Verfassungsschutz warnt vor radikalisierten „Demokratiefeinden“ in NRWDer Verfassungsschutz warnt vor einer neuen radikalisierten Protestszene, die sich aktuell in Nordrhein-Westfalen ausbreitet. Das geht aus einem Medienbericht hervor. Unter den sogenannten „Demokratiefeinden“ befinden sich demnach Corona-Leugner, Rechtsextreme und „Reichsbürger“.
Read more »
Tatort Traktor: Diebe montieren auf Bauernhöfen teure GPS-Technik abLandwirte sind gut beraten, derzeit speziell Traktoren und Mähdrescher des Herstellers John Deere sehr gut wegzusperren....
Read more »
Tote Studentin in der Isar gefunden - Polizei braucht jetzt HilfeVor knapp zwei Wochen wurde eine tote Frau in der Isar gefunden. Nun ist klar: Es handelt sich um eine 30-jährige Studentin aus München namens Donia Georgieva. Nun sucht die Münchner Polizei dringend nach Hinweisen aus der Bevölkerung.
Read more »