Das Erdbeben in der Türkei und Syrien sandte Bilder von Tod und Zerstörung um den Globus. Doch was für eine Welt liegt da nun in Trümmern? Erinnerungen an das Leben zuvor.
Es war ein strahlend schöner Nachmittag, letzten September, als ich mit einem jungen Syrer auf einer Caféterrasse in Antakya sass, in der Nähe der Orontes-Brücke, mitten im Zentrum.
Wir tranken Espresso, sogar italienischen, wenn man dem Lavazza-Logo auf den Tassen Glauben schenken durfte, und unterhielten uns, neben ernsthaften Themen, auch über all die hässlichen Neubauten, die das Gesicht der einst syrischen Stadt immer weiter verunstaltet haben. «Im Grunde ist es ja egal, beim nächsten Erdbeben werden sie sowieso alle einstürzen», meinte er lachend und zündete die nächste Zigarette an.
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